Klinikum Krems erhält größere Palliativstation

Die Palliativstation am Universitätsklinikum Krems ist am Montag nach einer Erweiterung wiedereröffnet worden. Das Ziel der Palliativbehandlung ist, Menschen mit einer unheilbaren Krankheit ein würdevolles Leben zu geben.

Die Aufgabe der Palliativmedizin ist es, Menschen in den schwersten Stunden des Lebens zu betreuen und zu umsorgen. An der neuen Station in Krems kümmert man sich um unheilbar kranke Menschen und versucht, ihnen nicht nur mit Medikamenten Schmerzen zu nehmen, sondern ihnen auch mit viel Verständnis zu begegnen. „Wir hoffen natürlich, dass mit unserer Betreuung und Begleitung der Patient ein Stück mehr an Lebensqualität gewinnt“, sagt Gabriele Pachschwöll, die Leiterin der Palliativstation in Krems.

Palliativstation in Krems

ORF

Die Palliativstation im Klinikum Krems hat acht Betten

Es ist eine Arbeit, die für Pflegerinnen, Pfleger und Ärzte sehr fordernd ist. „Man muss immer sehr auf sich hören. Besonders wichtig ist auch, dass das Team aufeinander aufpasst. Das unterscheidet uns vielleicht auch von anderen Teams, dass wir viel Supervision haben“, erklärt Gudrun Keye, die Medizinische Leiterin der Palliativstation.

Das Palliativteam betreut auf allen Stationen im Spital, ist aber auch im mobilen Einsatz. Auf der Station können Patientinnen und Patienten 21 Tage bleiben. „Das Ziel ist natürlich wieder die Einbindung zu Hause, dass der Patient wieder ins seinem gewohnten Umfeld sein kann und dass die Angehörigen gestützt werden. Wenn das nicht möglich ist, dann wird versucht, dass er eventuell in ein Hospiz oder in ein Pflegeheim überstellt wird“, so Pachschwöll. Die Palliativstation sei keine Sterbestation, wird betont: 60 bis 70 Prozent aller Patienten, die hier betreut werden, können wieder in häusliche Pflege entlassen werden.

Palliativmeidzin wird weiter ausgebaut

Bei der Eröffnung der erweiterten Palliativstation in Krems mit nun acht Betten wurde deutlich gemacht, dass der Ausbau an den Landeskliniken weitergehen wird. Palliativstationen bestehen derzeit in den Kliniken Scheibbs, Lilienfeld, Waidhofen an der Thaya, Krems, Mödling, Mistelbach und Hochegg (Bezirk Neunkirchen).

Es gibt noch weitere Ausbaupläne, man sei dabei, „in Baden in den nächsten Monaten mit der Eröffnung des Klinikums eine Palliativstation für die Thermenregion zu eröffnen. Wir sind in der Planung für Amstetten und Hollabrunn, sodass wir dann wirklich flächendeckend diese so wichtige Aufgabe in Niederösterreich anbieten können“, so Karl Wilfing (ÖVP), der für die Landeskliniken zuständige Landesrat.

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