Terror: Sicherheitskontrollen bleiben aufrecht

Aufgrund der Terrorgefahr werden weiterhin schwer bewaffnete Polizisten in öffentlichen Gebäuden und auf öffentlichen Plätzen in Niederösterreich patrouillieren. Eine lückenlose Personenkontrolle sei aber nicht möglich, heißt es.

Die Bevölkerung wird sich an das Bild gewöhnen müssen, dass teils schwer bewaffnete Polizisten in öffentlichen Gebäuden und auf öffentlichen Plätzen patroullieren, heißt es von Seiten der Exekutive. Die Terrorgefahr in Österreich ist unverändert erhöht, allerdings gibt es keine Hinweise auf geplante Anschläge. Im Fokus der Polizeikontrollen liegen sensible Einrichtungen und stark frequentierte Plätze.

Seit Dienstag patroullieren nicht nur im und vor dem Flughafen Polizisten mit Maschinenpistolen, sondern auch vor Bahnhöfen und Einkaufszentren. „Wir sind natürlich darauf bedacht, dass wir auch Kraftwerke, Umspannwerke und ähnliche Einrichtungen entsprechend sichern“, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at.

Polizei Kontrollen Sicherheit Bahnhof St. Pölten

ORF / Gernot Rohrhofer

Polizisten patroullieren am Bahnhof in St. Pölten

Anlassbezogene Personenkontrollen am Flughafen

Die Dauer der Sicherheitsvorkehrungen hängt von der weiteren Entwicklung in Europa, vor allem in Brüssel, ab. Personenkontrollen finden laut Baumschlager anlassbezogen statt: „Wenn sich jemand verdächtig benimmt, dann haben wir die Möglichkeit, anlassbezogen auch beim Betreten des Flughafens Kontrollen durchzuführen.“

Als Reaktion auf die Anschläge von Brüssel erwägt die EU-Kommission einem Zeitungsbericht der „Welt“ zufolge die Einführung von Sicherheitskontrollen, die bereits vor dem Betreten eines Flughafengebäudes stattfinden sollen. Das sei in der Praxis aber nahezu unmöglich, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at: „Wir hatten im Jahr 2015 etwa 23 Millionen Fluggäste. Da kann man sich vorstellen, dass wir hier nicht jeden Einzelnen kontrollieren können.“ Der Flugverkehr zwischen Brüssel und dem Flughafen Schwechat bleibt vorerst weiterhin eingestellt. Die AUA kündigte bereits an, auch am Donnerstag sämtliche Flüge zu streichen - mehr dazu unter Terror: Weiterhin keine Brüssel-Flüge.

Links: