Tausende Plastikflaschen verschmutzen die Fischa

Tausende weggeworfene Plastikflaschen, die sich in einem Überschwemmungsgebiet an der Fischa angesammelt haben, hat ein Spaziergänger in Schwadorf (Bezirk Wien-Umgebung) entdeckt. Die Behörden sind aktiv geworden.

Robert te Best aus Enzersdorf an der Fischa (Bezirk Bruck an der Leitha) entdeckte in Schwadorf die Umweltverschmutzung: „Ich bin mit meinem Hund spazieren gegangen und habe das gesehen. Ich habe mir gesagt, dass da etwas unternommen gehört, und habe es dann der Behörde gemeldet.“ Hunderte, wenn nicht tausende Plastikflaschen, wurden an einer Flußbiegung der Fischa angeschwemmt.

Viele Menschen werfen ihren Plastikmüll achtlos weg, an Langsamfließstellen bleiben die Flaschen dann hängen. Die Anrainergemeinden kennen das Problem, so schlimm wie jetzt war es aber noch nie. „Das ist schon seit vielen Jahren ein Problem. Vor allem der Kunststoffabfall wird von vielen Leute einfach in der Fischa entsorgt, nach dem Motto ‚Aus den Augen, aus dem Sinn‘“, sagt Roman Stachelberger, Obmann des Fischa-Piesting-Erhaltungsverbandes.

Entsorgung der Flaschen könnte schwierig werden

Die Räumung des Plastikmülls wird schwierig werden, denn neben der Fischa ist sumpfiges Überschwemmungsgebiet. Außerdem handelt es sich um ein Natura-2000-Gebiet, der Plastikmüll muss daher so umweltschonend wie möglich weggeräumt und fachgerecht entsorgt werden. „Die einzige Möglichkeit wird vermutlich mit Booten sein. Wie das aber möglich sein wird, werden sich die zuständigen Stellen überlegen müssen“, so Roman Stachelberger.

Mittlerweile wurde auch die Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung informiert. Dort will man jetzt rasch tätig werden. Man habe bereits mit den betroffenen Gemeinden Kontakt aufgenommen und arbeite an einer vernünftigen und praktikablen Lösung des Problems, hieß es am Dienstag gegenüber noe.ORF.at.