Pollmann erweitert Standort in Karlstein

Der Mechatronikerzeuger Pollmann mit Sitz in Karlstein (Bezirk Waidhofen an der Thaya) stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Am Firmengelände wird jetzt eine neue Halle errichtet, um den zunehmenden Anforderungen gerecht zu werden.

Grund für die Expansion des Produktionsbereiches sind nach Angaben der Geschäftsführung die immer komplexer werdenden Bauteile, die von der Firma Pollmann erzeugt werden, heißt es. Damit nehmen auch die Anforderungen an die Fertigungsprozesse sowie die Komplexität der Fertigungsmaschinen selbst weiter zu. Jetzt wird eine neue Halle errichtet, die mit 1.220 Quadratmetern die Produktionsfläche in Karlstein wesentlich erweitert.

Nachhaltigkeit als wichtiger Planungsaspekt

Bei der Planung hat man, so wird betont, großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So ist beispielsweise die Kühlanlage für den neuen Produktionsbereich in das Energie-Rückgewinnungssystem integriert und entspricht so den ISO-Anforderungen (Anm.: Internationale Organisation für Normung). In spätestens einem Jahr soll die neue Produktionshalle in Betrieb gehen. Die Pollmann Austria GmbH wird dann in Karlstein auf einer Gesamtfläche von mehr als 17.500 Quadratmetern elektromechanische Präzisions-Bauteile produzieren.

Die Firma hat sich in der fast 130-jährigen Firmengeschichte von einem einfachen Uhrmacherbetrieb zu einem international tätigen Unternehmen entwickelt, das neben Österreich auch in Tschechien, Nordamerika und China Standorte hat. Von den weltweit mehr als 1.000 Mitarbeitern ist immer noch rund die Hälfte in Karlstein im nördlichen Waldviertel beschäftigt.

Automobilmarkt als wichtiger Abnehmer

Pollmann entwickelt und produziert für den weltweiten Automobilmarkt mechatronische Baugruppen sowie Produkte, in denen Kunststoff und Metall verbunden werden. Diese Elemente finden sich beispielsweise in Scheibenwischern, Fensterhebern oder auch in elektrischen Lenkungen wieder.