Pilotprojekt: „Sicherheitsbürger“ in Mödling

Obwohl die Zahl der Anzeigen im Vorjahr um fast zwei Prozent gesunken ist, fühlen sich viele Österreicher unsicher. Im Zuge eines Pilotprojekts werden in Mödling nun „Sicherheitsbürger“ in die Arbeit der Polizei eingebunden.

Das Pilotprojekt „Gemeinsam Sicher“ wurde vom Innenministerium testweise in vier österreichischen Städten gestartet, unter anderem auch in Mödling. Ziel ist, das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu heben. Dazu sollen Sicherheitsgemeinderäte und „Sicherheitsbürger“ die Bevölkerung besser mit der Polizei vernetzen.

„Sicherheitsbürger“ sind keine Hilfspolizisten

Laut Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich sollen künftig Probleme rasch und effizient gelöst werden. „Die Themenbereiche sollen möglichst breit sein. Es wird hier etwa um Themen der kriminalpolizeilichen Prävention gehen, aber es sollen natürlich auch verkehrspolizeiliche Themen miteinfließen“, sagte Haindl gegenüber noe.ORF.at.

Für ihre Arbeit stehen den „Sicherheitsbürgern“ eigens dafür vorgesehene Polizisten zur Seite. In Mödling etwa sind es insgesamt elf. Haindl betonte aber, dass das Gewaltmonopol weiterhin bei der Polizei liege: „Diese Sicherheitsbürgerinnen und Sicherheitsbürger werden natürlich auch entsprechend geschult werden. Sie sind mit keinen anderen Rechten ausgestattet wie jeder andere Staatsbürger auch, das heißt, sie sind keine Hilfspolizisten.“ Die Testphase des Projekts läuft bis Jahresende.

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