Pressespiegel nach der St. Pölten-Wahl

Die SPÖ mit Bürgermeister Matthias Stadler konnte bei der Gemeinderatswahl in St. Pölten ihre absolute Mehrheit weiter ausbauen. Das Wahlergebnis ist auch in den österreichischen Tageszeitungen am Montag durchaus präsent.

Bei der Gemeinderatswahl in der niederösterreichischen Hauptstadt hat am Sonntag die SPÖ unter Spitzenkandidat und Bürgermeister Matthias Stadler ihre absolute Mehrheit ausgebaut. ÖVP und Grüne verloren. Die FPÖ legte an Stimmen zu - mehr dazu in St. Pölten: SPÖ baut „Absolute“ aus (noe.ORF.at; 17.4.2016).

Zeitungen nach der St. Pölten Wahl

ORF NÖ

Krone: „SPÖ verteidigt ihre Hochburg“

Der Kronen Zeitung ist das Wahlergebnis in St. Pölten die Schlagzeile auf der Titelseite wert. „SPÖ verteidigt ihre Hochburg“, titelt die Krone. Vom „Tag der Entscheidung für die Sozialdemokraten im Lande“ schreibt Krone-Journalist Harold Pearson in seinem Kommentar. Er geht auch auf die Doppelfunktion von Stadler in der SPÖ ein. „Da wirft sich die Frage auf: Wie lange lassen sich das Amt des Bürgermeisters einer Landeshauptstadt mit der Führung einer Landespartei vereinbaren?“ Stadler hat ja auch die Funktion des SPÖ-Landesparteivorsitzenden inne.

Kurier: „Rote Bastion war uneinnehmbar“

„Die rote Bastion war uneinnehmbar“, schreibt der Kurier in seiner Montagausgabe. „SPÖ-Bürgermeister Matthias Stadler hat bewiesen, dass mit einem knalligen Wahlkampf und fast fehlerfreier Regierungsarbeit vieles möglich ist. In seinem Fall das Ausbauen der absoluten SPÖ-Mehrheit in der Hauptstadt des ÖVP-regierten Landes. St. Pölten bleibt die rote Bastion“, so Matthias Hofer in seinem Kommentar.

NÖN: „Opposition biss sich an Stadler die Zähne aus“

„SPÖ und FPÖ jubeln, ÖVP und Grüne sind enttäuscht“, so benennen die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) ihren aktuellen Online-Artikel zum Ausgang der St. Pölten Wahl. Der Kommentar von Daniel Lohninger trägt den Titel „Opposition biss sich an Stadler die Zähne aus“. Er schreibt, dass Stadler sein verwegenes Ziel, die absolute Mehrheit auszubauen, erreichte. „Der 50-Jährige bleibt der einzige Landeshauptstadt-Bürgermeister Österreichs, der mit einer absoluten SP-Mehrheit regieren kann.“ Die Ursachen für den Wahlerfolg Stadlers sind für Lohninger leicht gefunden, wie er schreibt. „Stadler ist beliebt, wirkt authentisch, hat politisch kaum Fehler gemacht und die Stadt entwickelt sich für alle erkennbar in die richtige Richtung.“

Harte und deutliche Worte findet Lohninger auch für die Ergebnisse der Oppositonsparteien. „Die VP wurde vom Wähler für ihren kantigen Wahlkampf ebenso abgestraft wie die Grünen für ihr Wahlengagement, das wohl nur sie selbst verstanden haben. Und die FP? Sie erreichte zwar das historisch beste Ergebnis, blieb mit 14,7 Prozent aber deutlich unter dem Potential, das es in der derzeitigen Großwetterlage für die Freiheitlichen geben dürfte.“

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