Stadler: „Bin 2018 sicher nicht Spitzenkandidat“

Bei der Gemeinderatswahl in St. Pölten konnte Matthias Stadler (SPÖ) die absolute Mehrheit ausbauen. Am Montag sagte der SPÖ-Landesparteivorsitzende, dass er 2018 bei der nächsten Landtagswahl „sicher nicht der Spitzenkandidat“ der SPÖ sein werde.

Mit dem Ergebnis der Gemeinderatswahl in der Landeshauptstadt sitzt Matthias Stadler nun politisch noch fester im Bürgermeisteramt. Dort will er, der gleichzeitig auch Landesparteivorsitzender der SPÖ Niederösterreich ist, auch bleiben.

Stadler: „Entscheidungen werden rechtzeitig fallen“

„Es ist ganz klar, wo das Herz schlägt, und da habe ich keine Versuchungen in irgendeine Richtung“, so der 50-Jährige am Montag gegenüber noe.ORF.at. Wer wird die SPÖ Niederösterreich 2018 in die Landtagswahl führen? „Das wird man sehen, die Entscheidungen werden rechtzeitig fallen, es sind noch zwei Jahre Zeit. Ich bin sicher nicht Spitzenkandidat“, sagte Matthias Stadler.

Matthias Stadler im Bürgermeisterzimmer im Rathaus Sankt Pölten

Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten

Matthias Stadler möchte weiter im Bürgermeisterzimmer des Rathauses von St. Pölten bleiben

Otzelberger (FPÖ): „In fünf Jahren Nummer zwei“

FPÖ-Spitzenkandidat Klaus Otzelberger sah mit den Zugewinnen die Rolle als Kontrollpartei gestärkt, man werde künftig auch zwei Stadträte stellen. Er definierte bereits am Tag nach der Wahl neue Ziele: „Wir sehen ganz klar und deutlich, wir haben das größte Plus erreicht. Wir sehen ganz klar und deutlich, dass wir bei der nächsten Wahl in St. Pölten Nummer zwei werden wollen und den Vizebürgermeister stellen. Das werden wir in fünf Jahren sicher schaffen.“

Ebner (ÖVP): „Es war keine Wechselstimmung da“

Ihr Wahlziel des Zugewinnens verfehlt die ÖVP klar. Spitzenkandidat Matthias Adl verwies am Sonntag - nach seiner Zukunft gefragt - auf die Parteigremien. ÖVP- Landesparteigeschäftsführer Bernhard Ebner sprach am Montag von einer regionalpolitischen Entscheidung: „Der Marketingwalze von der SPÖ und von Matthias Stadler war seitens der ÖVP St. Pölten leider nichts entgegenzusetzen. Es war keine Wechselstimmung da, und deswegen ist der themenbezogene Wahlkampf von Matthias Adl und seinem Team nicht auf fruchtbaren Boden gefallen.“

Arslan (Grüne): „Die Themen waren richtig“

Nicole Buschenreiter, die Spitzenkandidatin der Grünen, trat noch am Sonntag zurück. Landesgeschäftsführer Hikmet Arslan über das Abschneiden der Grünen St. Pölten: „Die Themen waren richtig, aber man muss halt die Themen an die Menschen bringen. Und daran sind sie gescheitert.“ Der Listenzweite Markus Hippmann werde die Stadtpartei nun neu aufstellen, so Arslan.

„Schade“ fand Nikolaus Scherak, der Landessprecher der NEOS, das Ergebnis. Man werde in St. Pölten aber weitermachen.

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