Mehrere Vorfälle in Traiskirchen

Im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (Bezirk Baden) ist es in den vergangenen Tagen zu mehreren Vorfällen gekommen. So kam es etwa zu einer gefährlichen Messerattacke. Trotzdem wird die Lage als „ruhiger als im Vorjahr“ bezeichnet.

Vor dem Eingang der Erstaufnahmestelle verletzte ein 16-jähriger Asylwerber einen Algierer mit Messerstichen an Oberarm und Schulter. Der Mann musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die genauen Hintergründe für die Tat sind noch unklar.

Polizei führt Schwerpunktkontrollen durch

Wenige Tage vor dieser Messerattacke hatte die Polizei eine zweite Schwerpunktkontrolle durchgeführt, bestätigt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber noe.ORF.at. Es wurden Drogen gefunden. „Hier werden Personen kontrolliert. Hier werden auch die Zimmer in der Betreuungsstelle kontrolliert. Es wird nachgesehen und gesucht, ob irgendwo Suchtmittel zu finden sind“, so Schwaigerlehner. Dabei stellten die Beamten eine geringe Menge an verschiedenen Suchtmitteln fest. Insgesamt gab es nach der Schwerpunktkontrolle fünf Anzeigen.

Laut Polizei finden die Kontrollen ein bis zwei Mal im Monat statt. Das Innenministerium spricht von einer adäquaten Betreuungssituation in Traiskirchen. Strafttaten oder der Handel von Suchmittel werden nicht toleriert, heißt es. Insgesamt sei die Lage aber ruhiger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Asylwerber bleibt mit 1.200 seit mehreren Monaten stabil.

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