Konjunkturumfrage: Schlechteres Geschäftsklima

Die Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung zeigt österreichweit einen Aufwärtstrend: Die Betriebe erwarten sich eine bessere Geschäftslage. In Niederösterreich hat sich das allgemeine Geschäftsklima jedoch verschlechtert.

Das IV-Konjunkturbarometer wird als Mittelwert aus den Beurteilungen der gegenwärtigen Geschäftslage und der Geschäftslage in sechs Monaten berechnet. Befragt wurden 413 Industriebetriebe in Österreich mit 249.000 Beschäftigten. Das Konjunkturbarometer für März 2016 stieg auf plus 26 Punkte nach 22 Punkten im Dezember 2015. Getragen wird der Anstieg laut Industriellenvereinigung von den sich „markant aufhellenden“ Geschäftserwartungen (+15 nach -2 Punkten). Die aktuelle Geschäftslage wird von den befragten Betrieben aber „spürbar schwächer“ als im Schlussquartal des Vorjahres bewertet (+36 nach +46 Punkten).

Barometer in Niederösterreich gesunken

In Niederösterreich wurden 29 Unternehmen mit insgesamt mehr als 10.000 Beschäftigten befragt. Sie sehen keine Verbesserung, der Wert sank von 17,7 auf 17,5 Punkte. Der Präsident der niederösterreichischen Industriellenvereinigung, Thomas Salzer, sieht die Gründe dafür in der Politik. „Die Unternehmen sehen, dass sich die Politik zu wenig den Themen der Verbesserung des Standorts und der Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit annimmt und daher sehen auch die Unternehmen momentan keine Verbesserung ihrer Situation.“

Im Detail gibt ein Fünftel der Betriebe an, dass Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Auch die erwartete Ertragssituation in sechs Monaten wird schlechter eingeschätzt als bei der letzten Befragung.