Streiks: 14 Schwechat-Flüge fallen aus

Von den für Mittwoch angekündigten Streiks der deutschen Gewerkschaft Verdi ist auch der Flughafen Schwechat betroffen. Sechs Flüge der Lufthansa und alle acht Flüge der AUA zwischen Wien und München fallen aus.

Die AUA muss von ihren insgesamt 45 Verbindungen nach Deutschland zehn Verbindungen (20 Einzelflüge) von und nach Frankfurt und München streichen. Konkret fallen nach derzeitigem Wissensstand am Mittwoch alle vier AUA-Flugverbindungen (acht Einzelflüge) zwischen Wien und München aus, zwei Hin- und Rückflüge (von vier geplanten) zwischen Graz und Frankfurt, zwei von vier Verbindungen zwischen Innsbruck und Frankfurt und zwei von vier zwischen Salzburg und Frankfurt.

Knapp 90.000 Passagiere betroffen

Die AUA-Mutter Lufthansa muss sechs Flüge ausfallen lassen, jeweils drei von München nach Wien und umgekehrt. Insgesamt strich die Fluggesellschaft 895 für Mittwoch geplante Flüge, davon sind 87.000 Passagiere betroffen. In München allein, wo den ganzen Tag gestreikt werden soll, fallen demnach 545 Flüge mit 54.000 Passagieren aus. In Frankfurt soll nur bis 15 Uhr gestreikt werden. Dort entfallen 350 Verbindungen mit rund 33.000 Fluggästen. Auch an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover kommt es demnach zu Flugausfällen.

Die Lufthansa kritisierte den Streik scharf. „Es ist unzumutbar, dass die Auswirkungen dieses Streiks vor allem unsere Fluggäste betreffen“, erklärte Personalvorstand Bettina Volkens. Für innerdeutsche Flüge, die durch den Streik ausfallen, können Passagiere die Bahn nutzen. Auch Umbuchungen sind möglich. Im Internet veröffentlichte die Fluggesellschaft unter www.LH.com einen Sonderflugplan.

Streiks sollen Tarifverhandlungen beschleunigen

Die deutsche Gewerkschaft verdi ruft Flughafenmitarbeiter im Rahmen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst zu den Warnstreiks auf. Betroffen sind etwa Check-in-Schalter, Sicherheitskontrollen und Flughafenfeuerwehren. Die Tarifverhandlungen für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen werden am Donnerstag in Potsdam fortgesetzt. Die Verhandlungen sind bereits für zwei Tage angesetzt. Verdi fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat.

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