Elektrowerk Eaton in Ziersdorf sperrt zu

Der Standort des amerikanischen Elektrokonzerns „Eaton Industries“ in Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn) wird geschlossen. Das bestätigte die Geschäftsführung. Sie begründete die Schließung mit zu geringen Gewinnen am Standort.

Von der Schließung in Ziersdorf sind 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. „Seit 2008 hat es nicht genug Gewinne gegeben. Der Standort hat sich, auch bedingt durch die Wirtschaftskrise, nicht so entwickelt, wie erhofft“, sagte der Pressesprecher des amerikanischen Konzerns, Jonathan Hart, gegenüber noe.ORF.at.

Hart: „Schließung ist nicht zu verhindern“

Die Schließung habe nichts damit zu tun, dass nun die Landesförderung für den Standort in Ziersdorf ausgelaufen sei, sagte Hart, das habe in den strategischen Überlegungen keine Rolle gespielt. Im Moment laufen Verhandlungen über einen Sozialplan für die Mitarbeiter zwischen der Unternehmensführung, der Arbeiterkammer und dem Betriebsrat. Dass die Maschinen aus Ziersdorf in das Hauptwerk nach Schrems (Bezirk Gmünd) überstellt werden, wurde bereits beschlossen.

Standort in Schrems ist nicht gefährdet

Der Hauptstandort in Schrems sei abgesichert, sagte Hart: „Die Absicht ist, dass Schrems die Zentrale für die Fertigung aller Komponenten bleibt.“ Möglicherweise könnten dadurch auch wieder neue Arbeitsplätze in Schrems entstehen, sagte der Konzernsprecher des Unternehmens. In Schrems sind derzeit 750 Mitarbeiter beschäftigt. Als der Konzern das Werk kaufte, waren es noch 1.200.

„Es hat automatisiert werden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, erklärte Hart diesen Personalabbau. Der amerikanische Elektrokonzern, der weltweit 100.000 Beschäftigte zählt, übernahm 2008 das Unternehmen „Moeller Elektrotechnik“ in Schrems. Im selben Jahr wurde ein zweites Werk in Ziersdorf gebaut. Gefertigt wurden dort Stromschutzschalter und Sicherungskästen, mit anfangs noch 60 Mitarbeitern.

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