Neues Schiff zum DDSG-Blue-Danube-Jubiläum

Die DDSG Blue Danube feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde die ehemalige MS Prinz Eugen generalsaniert, am Samstag macht sie unter dem neuen Namen MS Dürnstein ihre Jungfernfahrt durch die Wachau.

Die DDSG Blue Danube wurde 1996 gegründet, ist ein Unternehmen der Wien Holding und der Verkehrsbüro Group und die Nachfolgerin der Ersten Donaudampfschiffahrtsgesellschaft. Im Mittelpunkt der Jubiläumssaison steht die ehemalige MS Prinz Eugen. Während der Wintermonate wurde das Schiff generalsaniert und legt am Samstag in einem optisch ansprechenden Wachau-Look als neue MS Dürnstein zu ihrer Premierenfahrt in der Wachau ab.

Die MS Dürnstein wird während der Sommersaison bis Oktober Passagiere auf den täglichen Linienschifffahrten zwischen Krems und Melk transportieren, im Winter wird sie als Eventschiff in Wien im Einsatz sein, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

MS Dürnstein vor dem Stift Dürnstein

DDSG Blue Danube

Die MS Dürnstein bei ihrer Jungefernfahrt vor dem Stift Dürnstein

Unternehmenswurzeln gehen bis ins Jahr 1829 zurück

Die heutige DDSG Blue Danube hat ihre Wurzeln in der im Jahr 1829 gegründeten Ersten Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, die 1846 in die Erste Kaiserlich Königlich Privilegierte Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft umbenannt wurde, kurz DDSG. Ihre Geschichte ist zugleich auch jene der Dampfschifffahrt auf der Donau. Viele Jahrzehnte war die DDSG die größte Binnenschifffahrts-Reederei der Welt. Doch die Folgen des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie das Ende der Dampfschiffe in den 1950er-Jahren machten dem Unternehmen schwer zu schaffen.

„Zwar konnte sich die Frachtschifffahrt stabilisieren, doch die Personenschifffahrt war bis zum Jahr 1963 auf sieben alte, beinahe schon verrostete Fahrgastschiffe geschrumpft. Noch einmal bäumte sich die DDSG auf, ließ im Jahr 1967 das moderne Personenschiff ‚Theodor Körner‘ vom Stapel“, so die DDSG Blue Danube. 1986/87 wurden nochmals drei große, neue Personenschiffe in Dienst gestellt. Doch das Ende für die DDSG war damals schon sehr nah. Im Jahr 1995 wurden alle Fahrgastschiffe verkauft.

Raddampfer Schönbrunn auf der Donau in den 1930er Jahren

APA/DDSG

Der Raddampfer Schönbrunn auf der Donau in den 1930er-Jahren

Die Wien Holding übernahm mit der Österreichischen Verkehrsbüro Group die fünf jüngsten Schiffe (MS Admiral Tegetthoff, MS Prinz Eugen, MS Wachau, MS Vindobona und MS Vienna) und gründete die DDSG Blue Danube. In die erste Saison unter neuer Flagge starteten die Schiffe im Jahr 1996.

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