Anzahl der Arbeitsunfälle sinkt weiter

Die Arbeitsplätze in Niederösterreich werden immer sicherer, so die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Während die Zahl der Beschäftigten in den letzten fünf Jahren leicht gestiegen ist, sank die Zahl der Arbeitsunfälle deutlich.

Im Jahr 2015 gab es bei 527.000 Beschäftigten an niederösterreichischen Arbeitsplätzen knapp 11.900 Unfälle. Diese Zahl ist ein historischer Tiefstand, im Jahr 2011 hatte es bei 514.000 Beschäftigten noch mehr als 14.000 Unfälle gegeben. Seitdem sanken die Unfallzahlen Jahr für Jahr leicht, sowohl landes- als auch bundesweit.

AUVA nennt als Gründe verstärkte Unfallverhütung

Die AUVA anerkannte im Jahr 2015 österreichweit 157.246 Schadensfälle: 90.258 Arbeitsunfälle Erwerbstätiger, 54.685 Unfälle von Schülern, Studenten und Kindergartenkindern und 1.093 Berufskrankheiten. Dies bedeutet im Schnitt einen Rückgang um drei Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Bei den Berufskrankheiten ist ein besonders signifikanter Rückgang von über zehn Prozent festzustellen. „Ebenfalls nennenswert ist das Verhältnis von Arbeitsunfällen (ohne Wegunfälle) zu den Beschäftigten: Die Unfallrate auf 1.000 unselbständig Erwerbstätige beträgt 2015 24,7 – 2014 lag sie noch bei 25,8“, so die AUVA.

AUVA-Obmann Anton Ofner begründete die Entwicklung mit verstärkter Unfallverhütung und der Prävention von Berufskrankheiten. Am gefährdetsten sind in Österreich Berufstätige im Handel, aber auch Baustellen und Produktionsbetriebe sind Arbeitsplätze mit erhöhter Unfallgefahr.

Am häufigsten werden Unfälle durch Kontrollverlust verursacht, vor allem über Maschinen oder handgeführtes Werkzeug wird oft die Kontrolle verloren, aber auch durch Kontrollverlust über Tiere passieren Unfälle, meldet die AUVA.

Links: