Nancy Horowitz zeigt Musiker „einmal anders“
Das Ergebnis ist „so sehenswert“, dass es nun in seiner Gesamtheit unter dem Titel „Zauber der Musik: Tonkünstler im Porträt“ im Foyer präsentiert wird, heißt es seitens des Festspielhauses St. Pölten. Die Fotoausstellung (vor den Saaleingängen 4 und 5) ist bis zum 6. Juni an Veranstaltungstagen - jeweils ab 90 Minuten vor und bis 20 Minuten nach den Vorstellungen - zu besichtigen. Die Ausstellung „Zauber der Musik: Tonkünstler im Porträt“ ist nach St. Pölten in Grafenegg zu sehen: Von 16. Juni bis 11. September wird sie während der Sommerkonzerte und des Grafenegg-Festivals gezeigt.
„Die längste Beziehung hat man zum Instrument“
„Wir haben großen Spaß bei den Aufnahmen gehabt“, sagt Nancy Horowitz gegenüber noe.ORF.at, „denn die Kolleginnen und Kollegen haben auch eigene Ideen eingebracht.“ Das Musikinstrument hat für die Musikerinnen und Musiker einen hohen Stellenwert, denn „die längste Beziehung, die ein Musiker - neben jener zu Eltern oder Geschwistern hat - in seinem Leben hat, ist jene zu seinem Instrument“, erklärt Horowitz.
Die Fotografin arbeitete mit einem Zeichner zusammen: „Martin Weinknecht hat die Fotos sehr humorvoll ergänzt und Akzente gesetzt. Er hat beispielsweise aus einer Bassklarinette eine Dusche gemacht“, erzählt Horowitz schmunzelnd. Was würde man auf einem Foto mit Nancy Horowitz sehen? „Ich würde meine Bratsche wahrscheinlich umarmen“, sagt sie lachend.
Die Musikerportraits von Nancy Horowitz sind auch im neuen Saisonbuch 2016/17 des Tonkünstler-Orchesters zu finden, in dem auch ein Essay („Eines Orchesters Aura oder Meine kleine Liebesgeschichte mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich“) der aus St. Pölten stammenden Bestsellerautorin Vea Kaiser abgedruckt ist.
Nancy Horowitz stammt aus Montevideo (Uruguay) und studierte Musik und Architektur. Arbeiten der in Wien lebenden Künstlerin wurden bereits bei Ausstellungen in Sao Paulo, Rio de Janeiro, Tokio, Zürich und in Wien gezeigt.