Pfarrboden-Lifte könnten doch erhalten bleiben

Im Zusammenhang mit den vor der Schließung stehenden Pfarrboden-Liften in Annaberg (Bezirk Lilienfeld) herrscht Unruhe in der Region. Das Land wird die Lifte Interessenten nun zu einem symbolischen Kaufpreis anbieten.

Weil man im Ort um die unmittelbare Anbindung der Betriebe ans Skigebiet fürchtet, gibt es Unmut. Vom Gästebett direkt auf die Piste, das sei mit dem Ende der Pfarrbodenlifte nicht mehr möglich, kritisiert man in Annaberg. Die Bergbahnengesellschaft hatte darauf verwiesen, dass die beiden Lifte nicht wirtschaftlich seien und Investitionsschwerpunkt das Skigebiet um die Reidllifte sei - samt Shuttledienst.

Lifte werden um „symbolischen Kaufpreis“ angeboten

Helmut Miernicki, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur ecoplus, zu der die Bergbahnen gehören, bietet nun der Gemeinde oder regionalen Investoren die Pfarrbodenlifte aber an, "die Pfarrbodenlifte – da geht es um den Sessel- und den Schlepplift – zu einem symbolischen Kaufpreis zu übernehmen.“

In St. Corona (Bezirk Neunkirchen) habe das ähnlich funktioniert. "Auch dort mussten aus wirtschaftlichen Überlegungen die Lifte eingestellt werden, allerdings hat einen Teil – nämlich einen Schleppolift – eine private Gruppe übernommen“, so Miernicki. Der Käufer der Pfarrbodenlifte müsste - abgesehen vom symbolischen Kaufpreis und dem Betrieb - auch in eine Beschneiungsanlage investieren, denn die bestehende Anlage wird bei den Reidl-Liften verwendet.

„Alles ist gut, das den Pfarrboden retten könnte“, wird Bürgermeisterin Petra Zeh (ÖVP) in den „Niederösterreichischen Nachrichten“ dazu zitiert. Sie schließe nicht aus, dass sich die Gemeinde an einer etwaigen Übernahmegesellschaft beteiligt.

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