Rekordjagd zum Ironman-Jubiläum in St. Pölten

2007 war er die „Spielwiese ein paar Verrückter“, neun Jahre später ist er ein Klassiker: der Ironman 70.3 St. Pölten. Am Sonntag wird zum Jubiläum eine Rekordjagd der weltbesten Athletinnen und Athleten um den Sieg erwartet.

Ironman 70.3.

Am Sonntag sind ab 7.00 Uhr
1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen in und rund um St. Pölten zu bewältigen.

Bei den Herren wird das Teilnehmerfeld vom Belgier Marino Vanhoenacker angeführt. Der 39-jährige gilt als „Mr. Klagenfurt“, er gewann den Langdistanz-Klassiker am Wörthersee bereits siebenmal. Kurioserweise gelang ihm ein Sieg in St. Pölten noch nie. „Die Halbdistanz ist nicht meine große Stärke. Ich fühle mich auf den langen Strecken wohler. Aber ich hoffe, dass ich meine Liebe zu St. Pölten heuer endlich entdecken werde“, freut sich Vanhoenacker auf das Rennen.

Sieger im Ziel

Michael Schreiber

Im Vorjahr gewann Andreas Böcherer in St. Pölten

Titelverteidiger hat wieder die besten Chancen

Die besseren Chancen hat aber Titelverteidiger Andreas Böcherer. Der Deutsche hat bereits im Vorjahr die Konkurrenz deklassiert und rechnet auch heuer mit einem spannenden Rennen. „Marino wird sicher ein harter Gegner. Aber ich fühle mich wohl in St. Pölten und will meinen Sieg wiederholen.“ Die Österreicher haben Außenseiter-Chancen: In Abwesenheit von Michael Weiss (bereitet sich bereits auf Klagenfurt vor) hoffen Paul Reitmayr und Thomas Steger auf Top-Ergebnisse.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Niederösterreich“, 22.5.2016

Bei den Damen will Anja Beranek wieder ganz oben stehen. Die Titelverteidigerin aus Deutschland steht vor einem harten Zweikampf mit Yvonne van Vlerken. Die Niederländerin war schon achtmal in St. Pölten zu Gast und gewann das Rennen zweimal. „Ich habe hart trainiert und will allen zeigen, was ich drauf habe“, brennt die 35-jährige auf das Rennen. Michaela Rudolf (Pyhra) und Simone Fürnkranz (Langenlois) wollen beim Heimrennen Spitzenplätze erreichen.

Zehn Zahlen zum Zehn-Jahr-Jubiläum

  • 34.699: So viele Kilometer legten die Athletinnen und Athleten bisher insgesamt beim Schwimmen zurück, das entspricht fünfmal der Länge des Nil.
  • 1.643.670: Auch auf dem Rad wurden sehr viele Kilometer abgespult. Man hätte auch 130 mal um die Welt radeln können.
  • 385.349: So viele Kilometer wurden auf der Laufstrecke insgesamt zurückgelegt. Die „eisernen Damen und Herren“ hätten mit dieser Distanz 143 mal rund um Österreich laufen können.
  • 8.500: So viele Kilogramm Bananen wurden verteilt.
  • 200.000: So viele Zuschauer sorgten in den ersten zehn Jahren entlang der Strecke für Stimmung.
  • 30.000: So viele Palatschinken wurden nach dem Rennen von den Finishern verzehrt.
  • 60: So viele Hühner sind ein Jahr lang mit der Produktion der für die Palatschinken benötigten Eier zuständig.
  • 150.000: Die Zahl der freiwilligen Helfer in den vergangenen neun Jahren.
  • 226: So viele Minuten war Filip Ospaly bei seinem Sieg im Jahr 2010 unterwegs. Der Tscheche hält bis heute in 3:46:01 Stunden den Streckenrekord.
  • 2: So viele Heimsiege für Österreich gab es bisher in St. Pölten. Die Wr. Neustädterin Lisa Hütthaler setzte sich zweimal durch.

Straßensperren am Sonntag in und um St. Pölten

Wenn das Rennen am Sonntag um 7.00 Uhr mit dem Schwimmen im Viehofener See gestartet wird, betrifft das auch den Straßenverkehr in der Landeshauptstadt. Rennleiter Jürgen Gleiss: „Die B1 ist ab 7.00 Uhr Richtung Kapelln und Ratzersdorf gesperrt und auch die Kremser Schnellstraße S33 ist zwischen 7.00 und 11.00 Uhr zwischen St. Pölten und Traismauer Nord in Fahrtrichtung Krems gesperrt.“

Zu Behinderungen kommt es auch auf der B33 zwischen Mautern und Aggsbach im Zeitraum von 8.00 bis 12.00 Uhr. Dort werden die Radfahrer unterwegs sein, bevor der abschließende Halbmarathon in St. Pölten wartet.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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