Mehrheit für Hofer in Niederösterreich
Debatte: Wie gespalten ist Österreich?
Sowohl FPÖ-Kandidat Norbert Hofer, als auch der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen kamen in der Stichwahl am Sonntag laut SORA-Hochrechnung auf 50,0 Prozent. Darin sind die Wahlkarten miteingerechnet, die aber erst am Montag ausgezählt werden. Van der Bellen liegt dieser Hochrechnung zufolge allerdings mit 2,206.845 Stimmen knapp vor Hofer, der auf 2,203.957 Stimmen kommt. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 0,7 Prozent.
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In Niederösterreich liegt allerdings Hofer voran. Laut Hochrechnung kommt der freiheitliche Kandidat im Bundesland auf 53,0 Prozent der Stimmen, Van der Bellen auf 47,0 Prozent. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 0,7 Prozent. Beim ersten Wahlgang vor vier Wochen hatte Hofer in Niederösterreich 35,6 Prozent der Stimmen erreicht, Van der Bellen 18,1 Prozent.
Briefwahlstimmen sind Zünglein an der Waage
Für die Stichwahl am Sonntag hatten besonders viele Menschen eine Wahlkarte beantragt. Österreichweit stellten die Wahlbehörden fast 900.000 - genau 885.437 - Wahlkarten aus. In Niederösterreich entschieden sich 151.643 Menschen für die Briefwahl, das sind fast 40.000 mehr als beim ersten Wahlgang zur Bundespräsidentenwahl am 24. April. Die Briefwahlstimmen werden am Montag ausgezählt.
Die Wahlbeteiligung erhöhte sich gegenüber dem ersten Wahlgang. Waren es beim ersten Wahlgang noch 68,5 Prozent, sind es laut SORA-Hochrechnung beim zweiten Wahlgang österreichweit 71,8 Prozent. In Niederösterreich dürfte die Wahlbeteiligung mit 78,4 Prozent noch höher ausfallen. 1,283.676 Menschen waren im Bundesland wahlberechtigt.
Links:
- Alle Ergebnisse im Detail (news.ORF.at; 22.5.2016)
- Grüne und Freiheitliche hoffen weiter (noe.ORF.at; 22.5.2016)
- So wurde in Niederösterreich gewählt (noe.ORF.at; 22.5.2016)
- St. Pölten stimmte für Van der Bellen (noe.ORF.at; 22.5.2016)
- Bundespräsidentschaftswahl 2016 (Innenministerium)
- Bundespräsident der Republik Österreich