Zahl der Gemüsebauern schrumpft

Die Zahl der Betriebe, die Feldgemüse anbauen, ist laut Statistik Austria in den vergangenen fünf Jahren um 4,7 Prozent auf 1.870 zurückgegangen. Die Gesamtanbaufläche ist dagegen um 22,7 Prozent auf 13.995 Hektar gestiegen.

Mit 9.226 Hektar, einem Plus von 28,7 Prozent, befindet sich mehr als die Hälfte der Anbauflächen in Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich (1.561 Hektar, +19,6 Prozent) und dem Burgenland (1.029 Hektar, -14,7 Prozent).

Weniger Betriebe, die dafür aber größer

Der Trend zu immer größeren Anbauflächen zeigt sich im Anstieg von Betrieben mit einer Gesamtfläche von fünf und mehr Hektar Anbaufläche. 2010 waren es 652 Betriebe mit 9.385 Hektar, 2015 stieg ihre Zahl um 140 auf 792 Betriebe mit 12.111 Hektar. Sie bewirtschaften damit drei Viertel der gesamten Anbaufläche.

Der Anbau von Zwiebeln liegt mit 3.175 Hektar weiter an der Spitze. Das entspricht 21,4 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche. An zweiter Stelle folgt der Anbau von Grünerbsen und Karotten. Im Vertragsanbau, also mit einem Großabnehmer im Hintergrund, wurden wiederum Grünerbsen am häufigsten ausgepflanzt, gefolgt von Zuckermais , Karotten und Spinat.

Landwirtschaftliche Fläche geht verloren

Bei den Betrieben mit Gartenbau ist die wirtschaftliche Situation insgesamt rückläufig. Hier weist die Statistik Austria als Trend aus, dass es immer weniger Betriebe gibt, mit immer kleinerer Anbauflächen. Die Gartenbaubetriebe sind klein strukturiert, mit Betriebsflächen unter einem Hektar Ausmaß.

Jeden Tag gehen in Österreich allerdings 20 Hektar Boden durch Industrie- und Wohnsiedlungen verloren. In Niederösterreich sind es 3,5 Hektar. Das sei nicht nur ein ökologisches Problem, sondern auch eines für die Ernährungssicherheit, warnen Experten. Mehr dazu in Täglich werden 3,5 ha Ackerfläche verbaut.

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