Wirtschaft hofft auf weniger Bürokratie

Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer setzen große Hoffnungen in die neue Regierung. Kanzler Christian Kern (SPÖ) hatte einen „New Deal“ zur Wirtschaftsbelebung angekündigt. Die Unternehmer erwarten sich weniger Bürokratie.

Bei den Forderungen an die neu formierte Regierung geht es um Investitionen in Forschung und Ausbildung, aber auch um die Senkung der Lohnnebenkosten, sagt Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich: „Unser Vorbild ist dabei Deutschland, das ungefähr Lohnnebenkosten von zirka 22 Prozent hat.“

In Österreich liegen die Lohnnebenkosten bei mehr als 26 Prozent. Zu wenig tue sich beim Abbau der Bürokratie, sagt Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Schauen wir uns einmal das Arbeitsrecht an, da gibt es im Arbeitnehmerinnenschutzgesetz 1.209 Regelungen und Verordnungen. Also hier können Sie sich schon vorstellen, dass das für uns in der Wirtschaft ziemliche Fußangeln sind.“

Die Forderungen liegen also auf dem Tisch: Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer hoffen nun auf eine rasche Umsetzung des „New Deals“, den Bundeskanzler Kern in seiner Antrittsrede angesprochen hat.

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