Sportakrobatik: Kraft, Technik und Präzision

Kaum eine Sportart erfordert in so vielen verschiedenen Bereichen Perfektion wie Sportakrobatik. Bei den Landesmeisterschaften in Krems zeigten neben den Gastgebern auch Teams aus Horn und Dobersberg ihr Können.

Kraft, Technik und Präzision sind gefordert. Zwei Minuten hat ein Team Zeit, die Jury mit der Choreographie zu überzeugen. Dabei ist wichtig, dass die Musik und das gezeigte Programm stimmig sind und die technischen Elemente exakt ausgeführt werden. Außerdem wird großer Wert auf Ausstrahlung, Mimik und Gestik gelegt.

„Damit das alles passt, trainieren wir vier Mal in der Woche. Hinter einem solchen Auftritt steckt sehr viel harte Arbeit“, erzählt Florentina Gruber von der Union Sportakrobatik Krems. Nico Richter von USV Dobersberg, einer der wenigen Burschen in dieser Sportart, weiß Ähnliches zu berichten. „Bis eine solche Choreographie bei allen Teammitgliedern sitzt und gut aussieht, brauchen wir bis zu einem halben Jahr.“

Großartige Entwicklung in Niederösterreich

In Niederösterreich gilt der Präsident der Kremser Formation, Leopold Berndl, als Wegbereiter der Sportakrobatik. Unter seiner Führung entwickelte sich das Bundesland zur Hochburg in dieser Sportart. „Wir haben sehr klein begonnen, jetzt haben wir rund 200 Kinder im Verein. Für mich als Pionier ist es wunderschön zu sehen, wie junge Sportlerinnen gemeinsam Spaß an der Bewegung haben.“

Nationale und internationale Erfolge

Der Spaß an der Bewegung führte in Krems auch zu großen Erfolgen. Die Gastgeber holten am Sonntag gleich vier Landesmeistertitel. Auch international können Niederösterreichs Sportakrobatinnen bereits erste tolle Ergebnisse vorweisen. Das soll auch in Zukunft so weitergehen. „2017 gibt es wieder europäische Meisterschaften, da wollen wir versuchen, Teams in die Finalbewerbe zu bringen“, so Nationaltrainer Miguel Moraes Vaz.

Johannes Dosek, noe.ORF.at

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