Zwei Firmen insolvent

Die beiden niederösterreichischen Firmen Zaruba und BK Blech & Kanttechnik haben am Dienstag im Landesgericht Wiener Neustadt Insolvenz angemeldet. Insgesamt sind mehr als 40 Arbeitnehmer davon betroffen.

Die Firma Zaruba GmbH aus Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) stellte im Landesgericht Wiener Neustadt den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt, berichtete Creditreform am Dienstag. Von der Insolvenz sind 121 Gläubiger und 26 Arbeitnehmer betroffen. Aktiva von etwa 80.000 Euro stehen Passiva von 5,07 Mio. Euro gegenüber.

Das Unternehmen wurde dem Gläubigerschutzverband zufolge 1973 gegründet, geht aber auf das Jahr 1932 zurück. Die Insolvenzursachen liegen „in zögerlichen Investitionen der gesamten Handelsbranche und in Umsatzausfällen sowie in einem unerwarteten, kurzfristigen Ausfall von mehreren Großprojekten“, teilte Creditreform mit. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Bei dem Unternehmen handelt es sich nicht um die Verpackungsfirma Zaruba, die den gleichen Namen hat und auch im Industriezentrum Süd in Wiener Neudorf sitzt.

Abstimmung über Sanierungsplan im September

Auch der niederösterreichische Bauzulieferer BK Blech & Kanttechnik GmbH ist insolvent. Über das Vermögen der Firma BK Blech & Kanttechnik GmbH in Oberwaltersdorf, Zulieferer im Fassaden- und Industriebau, ist am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt auf Eigenantrag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Laut Creditreform sind 90 Gläubiger und 17 Arbeitnehmer betroffen. 243.000 Euro an Aktiva stehen Passiva von 2,44 Mio. Euro gegenüber.

Die Insolvenzursachen liegen der Aussendung zufolge im Umsatzrückgang und im Preisdruck ausländischer Mitbewerber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Über den Sanierungsplan wird am 1. September abgestimmt.