Festspielhaus feiert erfolgreichste Saison

Zum Saisonfinale hat das Festspielhaus St. Pölten gemeinsam mit ImPulsTanz das Musiktheater „En avant, marche!“ gezeigt. Damit geht das Festspielhaus in die Sommerpause und blickt auf die erfolgreichste Saison seit der Gründung.

„Ich denke, und das spüren wir auch, dass die Zuschauer erstmals stolz auf das Haus sind. Das hat zwar ein bisschen gedauert, es war keine Liebe auf den ersten Blick. Gleichzeitig ist es auch so, dass wir sehen, wie viele Leute aus Wien oder Salzburg hierher kommen. Wir haben Produktionen, die man im gesamten deutschsprachigen Raum nur hier sehen kann“, sagt Festspielhaus-Intendantin Brigitte Fürle.

En avant, marche

Phile Deprez

Mit 950.000 Euro durch Kartenerlöse und rund 43.000 Besucherinnen und Besuchern verzeichnet das Festspielhaus sein bisher bestes Ergebnis seit seiner Gründung. Es handle sich hier um vorläufige Zahlen, die zum Saisonende hochgerechnet wurden, heißt es von Seiten des Festspielhauses. Auch in der Auslastung sei ein Plus von fast sechs Prozent erzielt worden, das Festspielhaus war damit zu 88 Prozent ausgelastet.

Die kommende Saison soll ebenso erfolgreich werden: „Wir haben uns die Latte hoch gelegt, natürlich wollen wir auch nächste Saison so große Erfolge feiern. Ich glaube wirklich, dass die Anerkennung und Wertschätzung des Programms uns auf diesem Weg des Erfolges weiter begleiten“, sagt Fürle. Am 24. September wird die neue Saison dann mit der deutschen Tänzerin und Choreografin Sasha Waltz eröffnet.

Musiktheater-Performance zum Saisonfinale

Zum Saisonfinale hat das Festspielhaus St. Pölten am Freitagabend - in Kooperation mit ImPulsTanz - „En avant, marche!“, ein berührendes Gesamtkunstwerk aus Tanz-, Musik- und Sprechtheater von Alain Platel, Frank Van Laecke und Steven Prengels, auf die Bühne gebracht. Schauplatz ist der Proberaum einer Marschkapelle, ein soziales Biotop, in dem gelebt, geliebt, gespielt und gestorben wird.

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„En avant, marche!“

Umgesetzt wird die Musiktheater-Performance von der Stadtkapelle Tulln. Themen wie Lieben, Altern und Tod ziehen sich durch das Stück.

Das Stück zeigt Erinnerungen und Momente aus dem Leben eines alternden Posaunisten. Der schwerkranke Mann kann sein Instrument nicht mehr spielen und wird gegen seinen Willen an das Becken versetzt. Er muss sich nun nicht nur von seinem Instrument verabschieden, sondern auch von seinen Freunden und von der Liebe.

„Ich würde sagen, es ist ein Abend der leisen Töne im Lauten: der leisen Töne der Überlegungen zu unserer Sterblichkeit, begleitet von Blechblas- und Holzmusik“, sagt Karl Regensburger, Intendant des ImPulsTanz-Festivals. „En avant, marche!“ ist das erste Projekt der dreijährigen Kooperation zwischen dem Festspielhaus St. Pölten und ImPulsTanz.

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