Hochwasserschutz in Alland eröffnet

Nach den teilweise massiven Überflutungen durch die Schwechat in den vergangenen Jahren konnte jetzt in Alland (Bezirk Baden) der Hochwasserschutz eröffnet werden. Mehr als sechs Millionen Euro wurden investiert.

Der neue Hochwasserschutz in Alland besteht im Wesentlichen aus einem Rückhaltebecken mit einem Volumen von 350.000 Kubikmetern sowie Dämmen und Mauern. Sie sollen künftig 54 Wohn- und Wirtschaftsgebäude vor einem möglichen Hochwasser schützen. Noch im Juni sollen die letzten Arbeiten am Hochwasserschutz abgeschlossen werden, dann sei dieser voll funktionsfähig, heißt es.

Seit 2002 wurden 800 Millionen Euro investiert

„In den letzten Jahren wurde unser Bundesland leider immer wieder von schweren Hochwässern getroffen", sagte der für den Katastrophenschutz zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). Seit 2002 sind laut Pernkopf in Niederösterreich fast 800 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert worden. „Durch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen geben wir gleichzeitig den Flüssen auch wieder mehr Platz. Das hilft nicht nur im Katastrophenfall, sondern freut auch die Natur“, erklärte Pernkopf.

Mehr als sechs Millionen Euro wurden vom Land Niederösterreich, dem Umweltministerium und der Marktgemeinde Alland in den Hochwasserschutz investiert. „Die starken Regenfälle der letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig der Schutz vor Naturgefahren ist", sagte Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP): "Wir setzen gemeinsam Maßnahmen, um den Menschen in Gefahrengebieten optimale Unterstützung zu bieten: durch Vorsorge, Hilfe und Information“, so Rupprechter.

Weitere Schutzmaßnahmen geplant

Seit dem „Katastrophenjahr“ 2002 wurden in Niederösterreich rund 360 Hochwasserschutzanlagen umgesetzt. Die nächsten größeren Maßnahmen, mit denen schon bald begonnen werden soll, sind unter anderem in Hadersdorf-Kammern (Bezirk Krems), Seitenstetten (Bezirk Amstetten), Lanzenkirchen (Bezirk Wr. Neustadt) und Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten.

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