Zwischenfall bei Sonnwendfahrt

Bei der Sonnwendfahrt der „MS Austria“, bei der jedes Jahr viele prominente Gäste teilnehmen, ist es am Samstagabend zu einem Zwischenfall gekommen. Auf dem Rückweg kollidierte ein weiteres Schiff mit der „MS Austria“.

Die Schiffsfahrt der „MS Austria“ anlässlich der Sommersonnenwende in der Wachau hat mittlerweile Tradition. Wie jedes Jahr folgten am Samstagabend zahlreiche prominente Gäste der Einladung von Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), um das feurige Spektakel an beiden Donauufern vom Schiff aus zu beobachten. Die Sonnwendfahrt führte von Krems über Dürnstein bis nach Spitz (Bezirk Krems) und dann wieder retour. Dabei wurden an beiden Ufern Sonnwendfeuer entfacht, auch zahlreiche Raketen wurden abgeschossen.

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis als Ehrengast

Pröll sprach anlässlich der Sonnwendfeier von einer tief verwurzelten Tradition. „Damit können wir die Wachau national und international ins Rampenlicht rücken. Und das ist nicht nur für den Tourismus hier, sondern auch für Niederösterreich etwas Besonderes“, sagte der Landeshauptmann. Für ihn sei die Sonnwendfeier ein absoluter Höhepunkt, so Pröll.

Ehrengast war heuer die deutsche Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Als Geschenk überreichte ihr Landeshauptmann Erwin Pröll einen Kalmuk Janker (eine traditionelle Wachauer Trachtenjacke, Anm.). „Ich freue mich, dass ich die Jacke habe, weil ich vergessen habe, meine Tracht mitzubringen, was natürlich blöd ist. Aber ich komme aus St. Petersburg und da habe ich beim Einpacken nicht daran gedacht. Und jetzt war ich so glücklich, dass ich diese Jacke bekommen habe“, sagte sie.

Kollision auf dem Rückweg nach Krems

Getrübt wurde die Sonnwendfahrt schließlich von einem Zwischenfall, der sich auf dem Rückweg von Spitz nach Krems ereignete. Bei Dürnstein kollidierte ein weiteres Donauschiff mit der prominent besetzten „MS Austria“. Laut Barbara Brandner, Geschäftsführerin der Brandner Schifffahrt und Eigentümerin der „MS Austria“, hatte das andere Schiff, das den Namen „MS Schönbrunn“ trägt, Probleme mit der Steuerung.

Sonnwendfahrt

ORF

Im Eingangsbereich der „MS Austria“ entstand aufgrund der Kollision ein erheblicher Sachschaden

Aufgrund der Kollision wurden beide Schiffe erheblich beschädigt. Bei der „MS Austria“ führte das dazu, dass es beim Anlegen in Krems zu Problemen kam, nachdem der Kapitän aufgrund des Schadens ein ungewöhnliches Anlegemanöver starten hatte müssen. Mit Verspätung konnten schließlich alle Gäste an Land gehen. Laut Brandner gab es keine Verletzten.

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