Unsicherheit vor möglichem „Brexit“

In Großbritannien wird heute über einen möglichen Ausstieg aus der Europäischen Union abgestimmt. Ein „Brexit“ hätte auch Auswirkungen auf Niederösterreich: Großbritannien zählt zu den zehn wichtigsten Handelspartnern.

Die Handelsbilanz zwischen Niederösterreich und Großbritannien ist positiv: Jährlichen Exporten in der Höhe von 534 Millionen Euro stehen Importe von 340 Millionen Euro gegenüber. Viele heimische Firmen können die Folgen eines möglichen Ausstiegs Großbritanniens aus der EU noch nicht abzuschätzen - etwa der Fertighaushersteller Elk, bei dem man grundsätzlich keine negativen Folgen für das Exportgeschäft erwartet, „außer es kommt zu Strafzöllen oder Einschränkungen im Arbeitsmarkt“, heißt es aus der Zentrale in Schrems (Bezirk Gmünd).

Für den Präsidenten der Industriellenvereinigung Niederösterreich, Thomas Salzer, ist der Zusammenhalt in Europa für die Lösung von Problemen ganz wichtig. Er fürchtet im Fall eines „Brexits“, „dass dieser die Unsicherheit in Europa weiter stärkt. Und Unsicherheit bedeutet, dass weniger investiert wird und das würde das Wachstum in ganz Europa bremsen.“

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