Fünfer-Quote in Mathematik besonders hoch

Die Zentralmatura-Ergebnisse an den höheren Schulen sind gemischt ausgefallen. Es gab große Unterschiede zwischen Schulen, Schultypen und Bundesländern. Niederösterreichs Schüler schnitten in Mathematik schlecht ab.

In Mathematik lag die Fünfer-Quote der niederösterreichischen Schüler an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) bei 24,5 Prozent. Schlechter schnitten nur die Vorarlberger und Wiener AHS-Schüler ab. Nach der Ersatzprüfung fielen in Niederösterreich 9,9 Prozent in Mathematik durch. An den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) müssen in Niederösterreich 6,4 Prozent der Schüler noch einmal in Mathematik antreten. In Vorarlberg kassierte ein Drittel der AHS-Schüler ein Nicht Genügend, in Oberösterreich waren es nur 13 Prozent. Klar schlechter als der Österreich-Schnitt lagen noch Wien (25,5 Prozent) und Niederösterreich (24,5 Prozent), klar besser Kärnten (17 Prozent), Burgenland (18 Prozent) und Salzburg (19 Prozent), in etwa im Schnitt Steiermark (21 Prozent) und Tirol (23 Prozent).

In Deutsch sind fast alle durchgekommen

In Deutsch fielen nach den Ersatzprüfungen 1,4 Prozent der Gymnasiaten und 0,9 Prozent der BHS-Schüler nach den Kompensationsprüfungen durch. Damit lag Niederösterreich im Bundesländervergleich im letzten Drittel. Die besten AHS-Klausuren lieferten die Kärntner und Oberösterreicher ab, die schlechtesten die Burgenländer. In Englisch müssen 2,6 Prozent der AHS- und 3,9 Prozent der BHS-Schüler erneut antreten. Die niederösterreichischen Gymnasiaten schnitten hier schlechter, die BHS-Schüler besser als der Österreich-Schnitt ab. Die besten AHS-Klausur-Resultate gab es dabei in Wien und Oberösterreich, die schlechtesten in Vorarlberg und Tirol.

„Ergebnisse insgesamt gut ausgefallen“

Insgesamt seien die Ergebnisse der Matura nach Einbeziehung der Kompensationsprüfung gut ausgefallen, betonte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). „Erinnern wir uns an unsere eigene Maturazeit, auch da gab es negative Noten.“ In Mathematik hätten insgesamt (AHS und BHS zusammen) 93,8 Prozent der Maturanten bestanden, in Englisch 96,7 Prozent und in Deutsch 99 Prozent. Schulergebnisse will Hammerschmid nicht veröffentlichen. Das wäre die falsche Strategie: „Es geht nicht darum, Schulen schlechtzumachen.“ Im Zentrum stehe in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht die Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität.

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