Grüne kritisieren VOR-Tarifreform

Die geplante Tarifreform des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR) stößt bei den Grünen auf heftige Kritik. Aufgrund der Änderung würden viele Pendler wieder den Umstieg auf das Auto überlegen, so der Vorwurf der Grünen.

Viele Menschen hätten sich bereits über das neue Tarifsystem beschwert, sagte am Dienstag die Klubobfrau der Grünen, Helga Krismer: „Es wurde angekündigt, dass wir alle für die gleiche Strecke gleich viel bezahlen. Ich habe recherchiert: In Wien zahlt man 2,20 Euro, im Burgenland kann es 2,20 Euro kosten, in Niederösterreich aber von 2,20 Euro bis 4,40 Euro. Es ist nicht durchschaubar, was sich der Verkehrsverbund dabei gedacht hat.“

Beim Verkehrsverbund Ost-Region heißt es, ein derartiges Versprechen habe man nie gegeben. Es gebe einen Zusammenhang zwischen der Strecke und dem Preis, aber keinerlei kilometergenaue Abrechnung. Für einige Reisende komme es zwar zu Verteuerungen, insgesamt sei das neue System aber fairer. Der VOR betont, dass es nunmehr endlich gelungen sei, ein Tarifsystem zu schaffen, das für alle drei Bundesländer - Wien, Niederösterreich und Burgenland - gleichermaßen gelte. Die Kritik der Grünen werde man nicht zum Anlass nehmen, etwas an der geplanten Umstellung am 6. Juli zu ändern.

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