Zahl der Asylwerber an Schulen vervierfacht

An den niederösterreichischen Schulen befinden sich 3.062 Asylwerber. Das seien vier Mal so viel wie noch zu Schulbeginn. Diese Zahlen nannten Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) und der Präsident des Landesschulrates, Johann Heuras.

Die Migrationsbewegung habe für den Schulbereich herausfordernde Zeiten bedeutet, betonten Schwarz und Heuras. Der Anstieg auf nunmehr 3.062 asylwerbende Schüler habe seit Oktober jedoch keine Berücksichtigung mehr im Stellenplan gefunden. Dem Land Niederösterreich würden daher in diesem Schuljahr Mehrkosten von etwa vier Millionen Euro für die Finanzierung von 95 Vollzeit-Dienstposten entstehen. „Leider finden asylwerbende Schüler, die nach dem ersten Oktober die Klasse betreten, keinen Niederschlag in der Berechnung der Planposten“, sagte Heuras.

Lösung für Finanzierungsproblem gesucht

Bildungslandesrätin Barbara Schwarz will über den Sommer eine Lösung für das Finanzierungsproblem mit dem Bund finden. Schwarz bedankte sich bei den Lehrerinnen und Lehrern, die hier trotz der Schwierigkeiten Initiative gezeigt hätten und die Schülerinnen und Schüler nicht allein gelassen hätten. Sie betonte weiters: „Wir müssen vorsorgen, dass das System nicht überlastet wird.“

Durchwachsenes Ergebnis bei der Zentralmatura

In seiner Bilanz zum zu Ende gehenden Schuljahr hielt Heuras fest, dass mehr als 58 Prozent der Mädchen und Buben die Volksschule in Lesen, Schreiben und Rechnen mit den Noten „Sehr gut“ oder „Gut“ beendet und somit AHS-Reife erreicht hätten. In den Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen hätten 97,4 Prozent das Schuljahr bestanden. 937 Mädchen und Burschen müssten zu Wiederholungsprüfungen antreten. Die Zentralmatura habe ein durchwachsenes Ergebnis für die niederösterreichischen Schüler gebracht: 88,9 Prozent haben in den BHS, 87,4 Prozent in den AHS bestanden.

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