Admiras Europa-Reise beginnt

Die Admira steigt am Donnerstag in die Europa-League-Qualifikation ein. In der ersten Runde wartet der slowakische Klub Spartak Myjava auf die Südstädter. Das Heimspiel müssen die Admiraner in St. Pölten austragen.

Weil in der Südstadt die von der Bundesliga vorgeschriebene Rasenheizung installiert wird, muss die Admira im Heimspiel gegen Spartak Myjava in die St. Pöltner NV-Arena ausweichen. Kapitän Daniel Toth sieht das aber nicht als Nachteil. „Egal, wo wir spielen, ob es ein Trainingsplatz oder ein Riesenstadion ist, wir müssen überall unsere Leistung bringen“, stellt Toth vor der Partie klar. Trainer Oliver Lederer hofft trotz der kurzfristigen Umsiedlung auf viele Zuschauer. „Das hätten sich die Burschen wirklich verdient“, so der Coach. Für die Admira ist das Duell mit dem Dritten der slowakischen Liga das erste Pflichtspiel in der neuen Saison.

Stadion

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In der Südstadt wird derzeit die von der Bundesliga vorgeschriebene Rasenheizung eingebaut

Gute Erinnerungen an den Europacup

Zuletzt durfte die Admira in der Saison 2012/2013 internationale Luft schnuppern – damals warf man in der Qualifikation zur Europa League den litauischen Verein Zalgiris mit einem Gesamtscore von 6:2 aus dem Bewerb, in der zweiten Runde war nach einem 2:2 auswärts und einer 0:2-Heimniederlage gegen Sparta Prag aus Tschechien aber Endstation. Der heurige Auftaktgegner verfügt zwar über keinen so klingenden Namen, dürfte aber trotzdem eine echte Herausforderung für die Niederösterreicher werden.

Admira Wacker Mödling

APA/Georg Hochmuth

Nach einer guten Bundesliga-Saison will die Admira auch im Europacup wieder jubeln

Videostudium als Vorbereitung

„Wir haben uns den Gegner schon einige Male auf Video angesehen und wissen, dass man diese Mannschaft nicht unterschätzen darf“, warnt Außenverteidiger Stefan Zwierschitz im Gespräch mit noe.ORF.at. „Sie versuchen, das Spiel von hinten heraus aufzubauen und haben große Stärken bei Standardsituationen.“ Die Mannschaft aus der Westslowakei hat wie die Admira noch kein Pflichtspiel in den Beinen, wurde von den Niederösterreichern aber in mehreren Testspielen beobachtet. „Eine schwere Hürde für uns, aber wenn wir unsere beste Leistung abrufen, können wir weiterkommen“, glaubt Lederer.

Weite Reise als Belohnung für den Aufstieg

Übersteht seine Mannschaft die erste Qualifikationsrunde, erwartet die Admira in Runde 2 eine weite Reise. Als Gegner wurde den Südstädtern der Sieger aus dem Duell Kapaz (Aserbaidschan) gegen Dacia Chisinau (Moldawien) zugelost. Das Hinspiel zwischen den beiden Teams endete 0:0. Gelingt der Aufstieg, hätte die Admira zum Saisonstart der österreichischen Bundesliga am 23. Juli bereits vier Europacup-Spiele in den Beinen. Die Vorbereitung ist aber eher auf den Liga-Start ausgerichtet. „Die Bundesliga hat Priorität, das ist klar. Aber wir haben lange um die Chance gekämpft, international zu spielen, also werden wir jetzt nicht von Doppelbelastung sprechen und jammern. Die Europacup-Spiele sind für jeden eine große Chance“, gibt Lederer die klare Marschroute vor.

Johannes Dosek, noe.ORF.at

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