Diözese St. Pölten baut Pfarrverbände aus

Die Umstruktierung der Pfarren in der Diözese St. Pölten schreitet voran. Die Diözese setzt dabei auf Pfarrverbände, also mehrere Pfarren, die von einem Priester betreut werden. Pfarren auflassen will man nicht.

Derzeit gibt es bei 422 Pfarren der Diözese St. Pölten 20 Pfarrverbände, eine Ausweitung wird überlegt. Zwar gäbe es keinen akuten Priestermangel heißt es, aber man müsse dennoch umstrukturieren. Diese Umstrukturierung soll vor allem in den ländlichen Regionen mit einer großen Zahl an Pfarren fortgesetzt werden, sagt Diözesanbischof Klaus Küng: „Vor allem im Waldviertel ist das ein großes Problem, nicht zuletzt wegen der Abwanderung, da sind die Pfarren auf ein Minimum geschrumpft, wo man sagen muss, die Pfarre ist als solches nicht mehr überlebensfähig.“

Fünf Priesterweihen in der Diözese St. Pölten

Heuer werden in der Diözese St. Pölten fünf Priester geweiht. Das sei Durchschnitt heißt es, vor allem in den Orden gebe es stetig Nachwuchs an Priestern. In St. Pölten wurde am Mittwoch etwa Thomas Skrianz zum Priester geweiht, mit 51 Jahren als Spätberufener.

Priesterweihe

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Heuer werden in der Diözese St. Pölten fünf Priester geweiht

Skrianz ist nun einer von 263 Diözesanpriestern in der Diözese St. Pölten. Dazu kommen 222 Priester aus den Orden. Skrianz wird, wie 272 seiner Priesterkollegen in der Seelsorge tätig sein. Fast die Hälfte jener Pfarrer, die in der Seelsorge tätig sind, kommt aus Stiften oder Klöstern.

Keine Auflassungen von Pfarrgemeinden geplant

Einen akuten Priestermangel gäbe es jedenfalls nicht, heißt es in der Diözese St. Pölten. Bisher mussten zwei Pfarren aufgelassen werden, in Lackenhof (Bezirk Scheibbs) und in Greifenstein (Bezirk Tulln). Weitere Auflassungen von Pfarrgemeinden soll es nicht mehr geben, heißt es, stattdessen will man die Struktur der Pfarrverbände ausbauen.

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