ORF zeichnet „Kalender Girls“ auf
2003 wurde die Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, mit Helen Mirren und Julie Walters verfilmt. Der Inhalt: Einige ältere Damen eines Wohltätigkeitsvereins wollen mit einem Kalender Geld für eine gute Sache verdienen - statt Blumen oder Kirchen sollen aber diesmal sie die Motive auf den zwölf Monatsblättern sein - und zwar nackt!
Erni Mangold, Babett Arens, Hemma Clementi, Konstanze Breitebner, Elisabeth Engstler und Susanne Brandt sind die „Kalender Girls“ - die in dieser turbulenten Komödie für Verwirrung, Erstaunen und Überraschungen sorgen.
Anna Stöcher
Nina Blum: „Es ist für uns eine große Ehre“
Der ORF Niederösterreich wird das Stück für das Fernsehen aufzeichnen, im Herbst wird es dann österreichweit gesendet, worüber sich Nina Blum, Intendantin der Komödienspiele Rosenburg, sehr freut: „Es ist für uns, die Sommernachtskomödie Rosenburg, wie das Festival seit dem Vorjahr heißt, eine große Ehre, dass wir ausgewählt wurden. Wir haben uns gar nicht beworben, sondern der ORF ist auf uns zugekommen. Pro Jahr wird nur ein Spielort aufgezeichnet, und mich hat es sehr gefreut, weil ich denke mir, dass es für unser Programm spricht.“
Norbert Gollinger, Landesdirektor des ORF Niederösterreich: „Die ‚Kalender Girls‘ sind ein besonderes Stück: zum einen mit viel Witz und viel Esprit, zum anderen mit einer exzellenten Besetzung mit großartigen Schauspielerinnen. Daher haben wir uns vorgenommen, diese Produktion aufzuzeichnen, um sie einem wirklich breiten Publikum im Herbst präsentieren zu können.“
Die Fernsehaufzeichnung wird von Partnern des ORF finanziell unterstützt. Einer dieser Partner ist das Land Niederösterreich. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP): „Wenn derartige Aufführungen im Zusammenhang mit dem Theatersommer über den ORF ausgestrahlt werden, hat das natürlich eine optimale Breite, die uns wiederum motiviert, in dieser kulturpolitischen Art weiterzuarbeiten.“
Weitere Partner sind Novomatic sowie die EVN. Deren Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz sagt über das Engagement des Energieversorger: „Die EVN arbeitet in Niederösterreich und unterstützt Initiativen im Bereich von Sport und Kultur. Dieses Teaterstück hat etwas ganz Besonderes. Wir denken, dass es dem Publikum und unseren Kunden gefallen wird, und darum passt es auch gut zur EVN.“
Sommernachtskomödie Rosenburg
Die „Kalender Girls“ von der Rosenburg (v.l.): Babett Arens, Erni Mangold, Elisabeth Engstler, Konstanze Breitebner, Susanne Brandt und Hemma Clementi
Michael Rab, Direktor der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, über die Gründe für die Partnerschaft bei dieser TV-Produktion: „Als Regionalbank in Niederösterreich und Wien unterstützen wir diese Aufzeichnung sehr gerne. Wir wollen in der Region und für unsere Kunden in der Region arbeiten. Nachdem die ‚Kalender Girls‘ eine Produktion der Region ist, unterstützen wir das sehr gerne."
Erwin Wurm: „Kunst kann den Einzelnen verändern“
Bei der Premiere am Donnerstag war viel Prominenz anwesend, unter anderem auch der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel: „Ich habe den Film mit Helen Mirren vor einiger Zeit gesehen und mir gar nicht vorstellen können, wie man das übersetzen kann und übertragen kann. Es ist aber wirklich gut gelungen, sehr regional, und auf das Waldviertel bezogen. Es ist sehr lustig, aber gleichzeitig auch sehr berührend.“
Mit ihren Kalenderfotos können die „Kalender Girls“ einiges in Bewegung setzen. Künstler Erwin Wurm, der in Schloss Limberg bei Maissau (Bezirk Hollabrunn) wohnt: "In den 1960er- und 1970er-Jahren haben wir geglaubt, dass die Kunst die Gesellschaft verändern kann, man kann dadurch die Gesellschaft vollkommen neu durchgestalten, umbauen und umgestalten. Das stimmt einfach nicht, das kann sie nicht, diese Potenz und Kraft hat sie nicht. Aber sie kann den Einzelnen verändern, sie kann den Einzelnen zum Nachdenken anregen, und dadurch eine Kettenreaktion in Gang setzen, mehr nicht.“
Links:
- Über Liebe, Schönheit und Tod: „Kalender Girls“ (noe.ORF.at; 16.6.2016)
- Sommernachtskomödie Rosenburg