Gottsdorf ist nun vor Hochwasser sicher

Gottsdorf (Bezirk Melk) ist nun vor Donau-Hochwässern sicher: Mit Kosten von 18 Millionen Euro wurden auf einer Länge von 2.800 Metern Dämme, Mauern und -sockel für mobile Aufsätze errichtet.

Die Gemeinde war von den Flutereignissen 2002 und 2013 massiv betroffen gewesen, die Schäden betrugen zehn Millionen Euro. Bereits 2009 waren die Schutzanlagen für Persenbeug fertiggestellt worden, 2013 folgte die Katastralgemeinde Hagsdorf, nun Gottsdorf.

Hochwasserschutz für Gottsdorf

NLK/Johann Pfeiffer

Feierliche Eröffnung der Hochwasserschutzanlage in Gottsdorf am Montag

Damit sei nun das gesamte Gemeindegebiet geschützt, teilte der für den Katastrophendienst zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) in einer Aussendung am Montag mit und erläuterte: „Durch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen geben wir gleichzeitig den Flüssen auch wieder mehr Platz, das hilft nicht nur im Katastrophenfall, sondern freut auch die Natur.“ Die Kosten trugen das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zu 50 Prozent, das Land Niederösterreich zu 37,5 und die Marktgemeinde zu 12,5 Prozent.

Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich etwa 800 Millionen Euro investiert und damit 485 Hochwasserschutzanlagen umgesetzt. Die nächsten anstehenden Maßnahmen betreffen unter anderem Hadersdorf-Kammern am Kamp (Bezirk Krems), Seitenstetten (Trefflingbach/Bezirk Amstetten), Lanzenkirchen (Leitha/Bezirk Wr. Neustadt) und Hofstetten-Grünau (Pielach/Bezirk St. Pölten).

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