Drogendealer aus dem Verkehr gezogen

Niederösterreichische Drogenfahnder haben mutmaßliche Dealer in den Bezirken Baden und Zell am See aus dem Verkehr gezogen. Drei Verdächtige sind nach Angaben der Landespolizeidirektion in Haft.

Im Bezirk Baden waren zunächst zwei Männer im Alter von 19 und 23 Jahren ausgeforscht worden. 550 Gramm Cannabiskraut und Streckmittel für Kokain wurden sichergestellt. Die Verdächtigen waren geständig und wurden in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Vier mutmaßliche Mittäter, eine Frau und drei Männer, ebenfalls aus dem Bezirk Baden, wurden angezeigt.

50 Drogenabnehmer wurden ausgeforscht

Die Gruppe steht der Polizei zufolge im Verdacht, von August 2015 bis März 2016 insgesamt etwa fünf Kilo Cannabiskraut, 60 Gramm Kokain sowie 20 Gramm Amphetamin an 50 bereits ausgeforschte Abnehmer verkauft zu haben. Weitere Erhebungen und Angaben der Beschuldigten führten zu einem 26-Jährigen aus dem Bezirk Zell am See. Der Mann gilt als Suchtmittellieferant. Bei seiner Festname wurden 300 Gramm Cannabiskraut und ein vierstelliger Euro-Betrag sichergestellt.

Der Salzburger gab laut Polizei an, etwa fünf Kilo an den 23-Jährigen und weitere zwei Kilo an mehrere Abnehmer im Raum Zell am See verkauft zu haben. Das Suchtgift - acht Kilo insgesamt - habe er von einer kosovarischen Tätergruppe als Kommissionsware bekommen. Der 26-Jährige wurde in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.

Nach mutmaßlichem Lieferanten wird gefahndet

Ein mutmaßlicher Lieferant aus dem Kosovo ist untergetaucht. Nach dem 20-Jährigen wird gefahndet. Der gesuchte Kosovare soll den Schmuggel des Cannabiskrauts nach Österreich organisiert haben. Zudem dürfte er als Vermittler zwischen dem Salzburger und dem älteren Niederösterreicher tätig gewesen sein. Gegen den Beschuldigten besteht eine Festnahmeanordnung.