EDV-Experten der Polizei ausgezeichnet

Im Ernstfall Einsatzkräfte rasch zu koordinieren, ist mit einem Computerprogramm möglich, das nun international ausgezeichneten worden ist. Drei EDV-Spezialisten des Innenministeriums wurden in den USA geehrt.

Unter den drei EDV-Spezialisten sind zwei Niederösterreicher. Sie wurden bei der ESRI-Welt-Konferenz in San Diego (Kalifornien) vor 16.000 Teilnehmern aus 130 Ländern für ihr geographisches Informationssystem ausgezeichnet. Drei Vertreter des Innenministeriums - der Weinviertler Patrick Einzinger, der Waldviertler Martin Obermoser und der Steirer Markus Kandler - nahmen in den USA die Auszeichnung entgegen. Das BMI-Team erhielt den Preis für den Aufbau eines geographischen Informationssystems für die Polizei in Österreich.

Straftaten und Unfälle auf einer Karte darstellen

Damit können einerseits Polizisten über ein GPS-Satellitensystem bei besonderen Einsätzen geortet werden. Das war etwa beim G7-Gipfel an der bayrisch-österreichischen Grenze im vergangenen Jahr der Fall. Andererseits hilft das System der Polizei beispielsweise Straftaten und Verkehrsunfälle auf einer Karte darzustellen. Das Innenministerium arbeitet unter anderem mit der ASFINAG zusammen. Diese stellt etwa Live-Bilder der Verkehrskameras zur Verfügung.

Auszeichnung

Gerhard Trichtl

Von links nach rechts: Gernot Tutsch, Firma SynerGIS; Patrick Einzinger, BMI; Jack Dangermond, ESRI-Präsident; Martin Obermoser, BMI und Markus Kandler, BMI

Hunderttausende verwenden die ESRI-Software

Das Environmental Systems Research Institute (ESRI) hat 9.100 Mitarbeiter. Neben den kommerziellen Kunden stellt ESRI seine Software-Produkte 11.000 gemeinnützigen Organisationen gratis zur Verfügung. Die ESRI-Software wird in 350.000 Organisationen und Unternehmen weltweit angewendet. ESRI lädt jährlich zu einer Anwenderkonferenz nach San Diego ein. Dabei wird an mehr als 150 Organisationen und Unternehmen ein Preis vergeben, der „Special Achievement in GIS“. Heuer war das österreichische Team unter den Gewinnern: die Mitarbeiter des Fachbereichs „Geographische Informationssysteme“ im Innenministerium. Ihm gehören auch der Waldviertler Christoph Svoboda und der Industrieviertler Dominik Zottl an.

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