Stahlnägel auf Radstrecke: Wanderin verletzt

In Ernsthofen (Bezirk Amstetten) wurde eine Frau verletzt, als sie beim Wandern auf eine Schiene mit zehn spitzen Stahlnägeln stieg. Die Schiene war dort vergraben worden und offenbar als heimtückische Falle gegen Mountainbiker gedacht.

Die 40 Zentimeter lange Eisenschiene, die mit zehn spitzen Stahlnägeln präpariert worden sein dürfte, soll quer über einen Waldweg in Ernsthofen (Bezirk Amstetten) vergraben gewesen sein, berichtete der „Kurier“ (Dienstag-Ausgabe). Eine Spaziergängerin entdeckte die Eisenschiene, als sie auf einen der Nägel trat. Die Frau soll dabei leicht verletzt worden sein.

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LPD NÖ

Die Eisenschiene mit den Stahlnägeln wurde von einem Unbekannten quer über den Waldweg in Ernsthofen vergraben

Radfahrer sorgen in Ernsthofen für Diskussionen

Schon seit Längerem sorgen Radfahrer auf dem Waldweg bei einigen Bewohnerinnen und Bewohnern in Ernsthofen für kontroverse Diskussionen. Vor einem Monat wurde im Gemeinderat über ein Fahrverbot diskutiert, allerdings ohne Erfolg. Laut Amtsleiterin Edith Bauer will die Gemeinde auf ein Miteinander statt auf ein Verbot setzen. Bauer begründete das unter anderem damit, dass die Zahl der Mountainbiker auf dem Waldweg minimal sei.

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Die Eisenschiene mit den Stahlnägeln, die mehrere Zentimeter lang sind, war offenbar gegen Mountainbiker gerichtet

Polizei ermittelt wegen Gefährdung der Sicherheit

Trotz allem dürfte ein aufgebrachter Bürger mit der Entscheidung der Gemeinde nicht einverstanden gewesen sein und die heimtückische Falle auf dem Waldweg vergraben haben. Bereits einige Tage vor dem Vorfall soll sich ein Radfahrer die Reifen aufgestochen, das Nagelbrett aber nicht bemerkt haben, heißt es. Die Gemeinde erstattete jedenfalls Anzeige bei der Polizei. Diese ermittelt nun wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit.

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