Klosterneuburg tritt aus Klimabündnis aus

Fast 60 Prozent der niederösterreichischen Gemeinden sind Mitglied beim Klimabündnis Österreich. Klosterneuburg ist nun bundesweit die erste Gemeinde, die aus dem Bündnis wieder austritt. Heftige Kritik kommt von den Grünen.

Die Stadt Klosterneuburg war seit dem Jahr 2000 Mitglied des Klimabündnisses Österreich, ein Gemeinderatsbeschluss beendete nun die Mitgliedschaft. Laut der Landessprecherin der Grünen, Helga Krismer, sei der Austritt ein falsches Signal. „Das bedeutet, dass die Klimaaktivitäten gegen Null gehen. Wenn alle außer die grüne Fraktion dafür waren, dass man austritt, ist das ein Rückschritt. Wir haben jetzt schon das Pariser Klimaabkommen im Nationalrat ratifiziert. Was da in Klosterneuburg passiert, versteht wirklich niemand.“

Von Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) heißt es dazu, dass nicht mehr dargelegt werden konnte, worin die Leistung des Klimabündnisses für die Gemeinde bestand. Das Geld der Mitgliedschaft von mehr als 5.000 Euro im Jahr werde künftig in klimaschutzbezogene Projekte in der Gemeinde investiert.

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