Tullner Bahnhof wird neu gestaltet

Die ÖBB investieren 42 Millionen Euro in den Bahnhof Tulln. Der Bahnhof, der als Geburtshaus Egon Schieles zum Teil denkmalgeschützt ist, wird in den kommenden drei Jahren komplett erneuert und barrierefrei gestaltet.

Geplant sind unter anderem zwei neue, überdachte Inselbahnsteige und die Neugestaltung des Personendurchgangs, von dem aus künftig alle Bahnsteige zentral und barrierefrei erreichbar sein sollen. Die Kundenbereiche, etwa Ticketschalter, sind im denkmalgeschützten Teil des Bahnhofsgebäudes geplant. Hier befindet sich Egon Schieles Geburtshaus, in dem der Maler mehr als zehn Jahre lang lebte, da sein Vater Bahnhofsvorstand in Tulln war. Die ehemalige Wohnung ist heute auch ein Museum.

Visualisierung Bahnhof Tulln

Grafiken ÖBB

Bei dem Umbau sollen zwei neue, überdachte Bahnsteige errichtet werden

Mit den ersten Arbeiten, wie etwa der Errichtung eines provisorischen Bahnsteiges, wurde bereits im Februar begonnen. Der Umbau soll dann Anfang 2017 starten und im Sommer 2019 abgeschlossen sein. Insgesamt investieren die ÖBB mehr als 42 Millionen Euro.

Darüber hinaus planen die ÖBB Verbesserungen bei der Infrastruktur rund um den Bahnhof, etwa bei den Lärmschutzwänden, der Park&Ride-Anlage oder dem Vorplatz des Bahnhofes, der neu gestaltet wird. Außerdem ist eine neue Bike&Ride-Station geplant, die 100 überdachte Plätze für Fahrräder und 20 Plätze für Mopeds und Motorräder bieten soll.

Visualisierung Bahnhof Tulln

Grafiken ÖBB

Von dem neugestalteten Personendurchgang sollen alle Bahnsteige zentral erreichbar sein

Mehrere Großprojekte in den kommenden Jahren

Neben dem Bahnhof Tulln stehen für die ÖBB 2017 noch andere Großprojekte an. So geht die Güterzugumfahrung in St. Pölten in Betrieb. Der Ausbau Pottendorfer Linie zwischen Wien-Meidling und Wiener Neustadt wird fortgesetzt. Und auch der Ausbau des Marchegger Asts, also der Bahnverbindung zwischen Wien und Bratislava, ist geplant.

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