Bande verübte 43 Trickdiebstähle

Eine zehnköpfige Bande hat österreichweit Trickdiebstähle verübt. Insgesamt sollen 43 Straftaten auf das Konto von je fünf Frauen und Männern gehen. 24 der angelasteten Straftaten sollen sie im Raum Niederösterreich begangen haben.

Die Polizei hat eine Gruppe ausgeforscht, die heuer österreichweit von Februar bis Mai 43 Trickdiebstähle verübt haben soll. Laut Polizei handelt es sich bei den Beschuldigten um fünf Frauen im Alter von 25 bis 39 Jahren und um fünf Männer im Alter von 25 bis 48 Jahren, alle rumänische Staatsbürger. Sie entwendeten in kleineren Geschäften Geld und Handys. Zwei Frauen, 30 und 39 Jahre alt, sitzen in der Justizanstalt Krems in Haft. Gegen eine Person besteht eine Festnahmeanordnung, berichtete die niederösterreichische Polizei am Mittwoch. Sieben Verdächtige wurden bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

Die Bande war in unterschiedlicher Besetzung unter anderem in Friseursalons und Trafiken ans Werk gegangen. Dabei reklamierten sie ein zuvor gekauftes Produkt und stahlen Geld. Einige Male lockte ein Bandenmitglied Mitarbeiter von der Kassa weg, ein zweites nahm inzwischen Bargeld. Bei drei Vorfällen wurden auch Handys der Beschäftigten gestohlen. Die Polizei bezifferte den Gesamtschaden mit mehr als 6.000 Euro.

Vom Burgenland bis nach Vorarlberg

24 der angelasteten Straftaten sollen im Raum Niederösterreich verübt worden sein. Etwa die Städte St. Pölten, Horn, Bruck an der Leitha, Scheibbs, Melk, Amstetten und Neunkirchen zählt die Polizei als Tatorte auf. Weitere österreichweite Tatorte waren laut Polizei Salzburg mit acht Straftaten, Oberösterreich mit sieben und Wien mit zwei Vorfällen. Im Burgenland und in Vorarlberg soll jeweils eine Straftat auf das Konto der zehnköpfigen Bande gehen.

Bei zwölf der 43 Diebstahlshandlungen von Februar bis Mai blieb es beim Versuch. Ein Teil der Tätergruppe sei in zahlreichen europäischen Staaten bereits einschlägig in Erscheinung getreten, hieß es in der Aussendung.

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