SKN fiebert Bundesliga-Premiere entgegen

Für die Teams der Fußball-Bundesliga beginnt wieder der Ligaalltag. Aufsteiger SKN St. Pölten feiert am Sonntag seine Premiere in der höchsten Spielklasse und trifft zum Auftakt gleich auf ein großes Kaliber: die Wiener Austria.

Das Duell zwischen Bundesliga-Neuling SKN St. Pölten und dem Drittplatzierten der vergangenen Saison, der Wiener Austria, steigt am Sonntag (16.30 Uhr, live in ORF eins) in der St. Pöltner NV Arena. Die Austria hat die letzten vier Auftaktspiele in der Bundesliga nicht verloren und erst am Donnerstag mit dem 4:1 gegen den albanischen Klub Kukesi in der Europa-League-Qualifikation Selbstvertrauen getankt. Bei St. Pölten hofft man auf viele Fans und verlässt sich auf eine Tradition in der Bundesliga: Demnach sorgen die Aufsteiger in ihrer ersten Saison immer für Furore.

Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt

Auch wenn der Klassenerhalt das primäre Ziel ist, hoftt man in St. Pölten schon auf etwas mehr. „Platz fünf oder sechs wäre schon ein Erfolg", so SKN-Cheftrainer Karl Daxbacher. Helfen sollen dabei die Neuzugänge: Neben den drei Niederländern Heerings (Abwehr), Lumu (Mittelfeld) und Luckassen (Angriff) verpflichteten die St. Pöltner Christopher Drazan, Daniel Schütz und den rumänischen Linksverteidiger Paul Parvulescu.

„Wir haben das Gefühl gehabt, Bundesliga ist eine neue Herausforderung und es müssen Verstärkungen her“, erklärte Daxbacher, der nicht ausschließen wollte, dass noch der eine oder andere Spieler dazukommt. Wie viele der Neuzugänge am Sonntag gegen die Austria in der Startelf stehen werden, wollte er aber nicht verraten.

SKN St. Pölten

APA/Georg Hochmuth

Aufsteiger SKN St. Pölten (im Bild: Torjäger Daniel Segovia) will auch in der Bundesliga für Furore sorgen

Der geplante Aufschwung

Mit dem Aufstieg in die Bundesliga will der SKN einen neuen Aufschwung einleiten. Der erste Schritt dazu war eine neue wirtschaftliche Ausrichtung mit zwölf strategischen Partnern - mehr dazu in Der SKN St. Pölten beschreitet neue Wege. Laut Manager Andreas Blumauer ist auch eine Marketingoffensive in Planung. „Die Eintrittskarten werden in der Bundesliga etwas teurer sein als im letzten Jahr, das Geld wird aber gleich wieder in Service und Unterhaltung der Zuschauer investiert“, so Blumauer.

Das Auftaktspiel gegen die Austria wird gleich ein Gradmesser dafür, wie sehr das Produkt Bundesliga-Fußball in St. Pölten von den Fans angenommen wird. „Ich glaube, dass wir ein gewisses Potenzial haben. Es ist schon eine Euphorie zu spüren. Da gilt es jetzt, diese so lang wie möglich hoch zu halten“, sagt Kapitän Lukas Thürauer, der sich bei Top-Spielen eine ausverkaufte NV Arena wünscht, im Schnitt sollen zwischen 4.000 und 5.000 Fans die Heimspiele der „Wölfe“ besuchen.

Admira will „gezeigte Leistungen“ bestätigen

Die Admira bestreitet mit dem Auswärtsspiel in Mattersburg (Sonntag, 19.00 Uhr) zwar die erste Bundesliga-Partie in dieser Saison, hat aber bereits fünf Pflichtspiele (vier in der Europa-League-Qualifikation, ein Cup-Spiel) absolviert, in denen man jeweils ungeschlagen blieb. Trainer Oliver Lederer will sich auf kein konkretes Saison-Ziel festlegen: „Wir wollen in erster Linie die in der vergangenen Saison gezeigten Leistungen bestätigen. Das, was wir gut gemacht haben, versuchen, noch einmal einen Schritt besser zu machen. Dann werden wir sehen, was nach 36 Runden herausschaut."

Mit Malicsek und Schößwendter haben die Südstädter in der Transferperiode zwei Leistungsträger verloren, dafür wurden Fabio Strauss (Grödig) und Ante Roguljic (RB Salzburg, Leihe) geholt. „Wir müssen Malicsek und Schößwendter erst einmal ersetzen, aber die Neuzugänge passen gut zu unserer Philosophie“, zeigt sich Leder zufrieden. Ab Sonntag können sie das auch in der Bundesliga unter Beweis stellen.

Johannes Dosek, noe.ORF.at

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