Leobendorf-Bahnübergang vor Umbau

Jener Bahnübergang in Leobendorf (Bezirk Korneuburg), wo Lehrerinnen mehr als 80 Volksschüler bei geschlossenem Schranken über die Gleise gelotst haben, soll umgebaut werden. Denn es komme oft zu gefährlichen Situationen.

Jene vier Lehrerinnen und sieben Begleitpersonen, die in Leobendorf (Bezirk Korneuburg) mehr als 80 Volksschulkinder trotz geschlossenen Schrankens über die Gleise gelotst haben sollen, wurden Mitte Juli wegen Gemeingefährdung angezeigt - mehr dazu in Kinder über Gleise: Lehrerinnen angezeigt (noe.ORF.at; 14.7.2016). Der Wiener Stadtschulrat hat drei Lehrerinnen entlassen. Eine weitere Lehrerin muss sich einem Disziplinarverfahren stellen. Nun soll der Bahnübergang in Leobendorf umgebaut werden, da es immer wieder zu gefährlichen Situationen komme.

Reine Fußgängerunterführung geplant

Schon seit einem Jahr arbeiten die Gemeinde und die ÖBB an einer Lösung für den Bahnübergang in Leobendorf. Denn immer wieder gehen Personen unter dem geschlossenen Schranken durch und überqueren die Gleise, sagt Bürgermeisterin Magdalena Batoha (ÖVP).

Die Gemeinde lehnte einen Vorschlag der ÖBB ab, der vorsah, eine Unterführung für Fußgänger und Autos zu bauen. Denn der Bahndamm müsste dafür aufgebrochen werden. Doch dieser dient gleichzeitig als Hochwasserschutz, heißt es. Nun hat die Gemeinde den ÖBB einen Plan vorgestellt, bei dem der Bahndamm nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Konkret geht es jetzt um eine reine Fußgängerunterführung, die so abgetrennt sein soll, dass die Fußgänger gar nicht mehr zu den Gleisen kommen. Die Autos sollen nach wie vor über den Bahnübergang fahren. Mitte September wollen beide Seiten eine Lösung fixieren.

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