Grenzüberschreitender Streit um Windpark

Aufregung gibt es um fünf geplante Windräder in Au am Leithaberge (Bezirk Bruck an der Leitha). Die EVN will damit ab 2020 Strom für 12.500 Haushalte erzeugen. Die Bürger sind dafür. Widerstand gibt es allerdings im Burgenland.

„Eine Katastrophe für das Landschaftsbild und eine Gefahr für den Tourismus“, so beschreibt Martin Radatz (ÖVP), der Bürgermeister von Leithaprodersdorf im Burgenland, die geplanten fünf Windräder. Leithaprodersdorf ist die unmittelbare Nachbargemeinde von Au am Leithaberge. Radatz kritisiert gegenüber noe.ORF.at auch das fehlende Mitspracherecht seiner Gemeinde.

EVN betont langfristige Versorgung

Sowohl die EVN als auch der Bürgermeister von Au am Leithaberge weisen diese Kritik zurück. Wichtig sei die langfristige Versorgung mit erneuerbarer Energie, ob man Windräder schön finde oder nicht sei rein subjektiv, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach.

Weil das Projekt allen Auflagen entspricht, wurden sämtliche Beschwerden der Burgenländer beim Verwaltungsgerichtshof abgelehnt. Sie kritisieren, dass bei der Bundesländergrenze kein ausreichernder Mindestabstand eingehalten werden müsse und wollen jetzt auch den Verfassungsgerichtshof anrufen. Bei der EVN sieht man dem gelassen entgegen.

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