Grenzüberschreitender Streit um Windpark
„Eine Katastrophe für das Landschaftsbild und eine Gefahr für den Tourismus“, so beschreibt Martin Radatz (ÖVP), der Bürgermeister von Leithaprodersdorf im Burgenland, die geplanten fünf Windräder. Leithaprodersdorf ist die unmittelbare Nachbargemeinde von Au am Leithaberge. Radatz kritisiert gegenüber noe.ORF.at auch das fehlende Mitspracherecht seiner Gemeinde.
EVN betont langfristige Versorgung
Sowohl die EVN als auch der Bürgermeister von Au am Leithaberge weisen diese Kritik zurück. Wichtig sei die langfristige Versorgung mit erneuerbarer Energie, ob man Windräder schön finde oder nicht sei rein subjektiv, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach.
Weil das Projekt allen Auflagen entspricht, wurden sämtliche Beschwerden der Burgenländer beim Verwaltungsgerichtshof abgelehnt. Sie kritisieren, dass bei der Bundesländergrenze kein ausreichernder Mindestabstand eingehalten werden müsse und wollen jetzt auch den Verfassungsgerichtshof anrufen. Bei der EVN sieht man dem gelassen entgegen.