550 Unwettereinsätze seit Montag
Der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, spricht gegenüber noe.ORF.at von „mehr als intensiven Tagen“ für Hunderte freiwillige Helferinnen und Helfer. Betroffen waren seit Montag die Bezirke St. Pölten, Melk und Scheibbs. „Im Einsatz waren 110 Feuerwehren mit 2.100 Mitgliedern“, so der Feuerwehrsprecher. 330 Keller standen unter Wasser und mussten ausgepumpt werden, 200 Bäume stürzten um und beschädigten zum Teil auch Strom- oder Telefonleitungen.
Viele Keller wurden zwei Mal überflutet
„Die eingesetzten Kräfte haben von bis zu einem Meter Schlamm berichtet, der in einigen Kellern zurückgeblieben ist“, so Resperger. Vier Autofahrer, die in Unterführungen von den Wassermassen eingeschlossen waren, wurden in Sicherheit gebracht. In Summe registrierten die Alarmzentralen 550 Einsatzorte.
Der Keller von Franz Maierhofer aus Außerkasten-Furth (Bezirk St. Pölten) wurde seit Montag gleich zwei Mal überflutet, im Gespräch mit noe.ORF.at schildert er die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag: „Ich bin im Bett gelegen, es hat geschüttet und geschüttet. Weil wir erst am Montag geschwommen sind, hat uns das nervös gemacht. Ich bin runter gelaufen und da hat es das Wasser schon beim Tor reingedrückt.“
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Neuerliche Unwetter in Niederösterreich
ORF-Reporterin Doris Henninger berichtet aus St. Margarethen an der Sierning (Bezirk St. Pölten). Dort stand unter anderem eine Werkstatt unter Wasser.
Laut Resperger sind die Aufräumarbeiten im Großen und Ganzen abgeschlossen. „Natürlich darf man aber die Reinigungsarbeiten nicht vergessen, die in den nächsten Tagen noch auf die Feuerwehren zukommen.“ Betroffen von den neuerlichen Unwettern in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag waren die Bezirke St. Pölten, Melk und Scheibbs - mehr dazu in 1.200 Feuerwehrleute erneut im Unwettereinsatz (noe.ORF.at; 28.7.2016). Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag trafen die Unwetter die Bezirke St. Pölten und Melk - mehr dazu in 320 Unwettereinsätze für Feuerwehren (noe.ORF.at; 26.7.2016).