Autofahrt unter Drogeneinfluss mit Kind

Eine Lenkerin ist am Sonntag in Sankt Pölten erst durch eine Straßensperre gestoppt worden, nachdem sie mehrmals zu schnell unterwegs war. Die Frau stand unter Drogeneinfluss und hatte ihr zehnjähriges Kind im Fond dabei.

Die Lenkerin war mit ihrem Auto in einem Gebiet mit einer höchstzulässigen Geschwindigkeit von 70 km/h mit 97 km/h gemessen worden. Zudem überholte sie dabei auch ein anderes Fahrzeug im Überholverbotsbereich. Daraufhin nahm eine Zivilstreife mit Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung auf.

Es folgten bei der Verfolgungsjagd laut Polizei eine Reihe von Übertretungen. So überholte sie in unübersichtlichen Kurven, fuhr mit 140 km/h durch ein Gebiet mit 70 km/h, im Stadtgebiet von Sankt Pölten war sie zeitweise sogar mit 120 km/h unterwegs. Erst durch eine Straßensperre im Ortsgebiet von Sankt Pölten konnte die Frau gestoppt werden.

Fahruntauglichkeit der Lenkerin durch Drogen

Als Rechtfertigung gab die Lenkerin an, dass sie ihren Sohn zum Bahnhof bringen müsse, da dieser sonst den Zug zu einem Ferienlager verpassen würde. Die Verfolgung durch die Polizei sei ihr nicht aufgefallen. Der Pkw befand sich in einem desolaten Zustand. Im Auto der Beschuldigten fanden die Ermittler laut Polizeibericht verschiedene Drogen. Die amtsärztliche Untersuchung erwies bei der Frau Fahruntauglichkeit wegen Drogenkonsums.

Bei der Lenkerin handelt es sich um eine 28-jährige Arbeitslose aus dem Bezirk Melk, die derzeit keinen Führerschein besitzt. Er wurde ihr wegen Drogenmissbrauchs entzogen. Erschwerend war die Tatsache, dass sich im Fond des Pkw ihr Sohn befand. Sie wurde angezeigt, ein Sachverhaltsbericht ergeht auch an die Jugendwohlfahrt.