Arbeitsmarkt: Land setzt auf Ausbildung

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 2,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2015 gestiegen. Die für den Arbeitsmarkt zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) will eine Ausbildungsoffensive starten.

Für Arbeitsmarktexperten ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit geringer als erwartet. Obwohl die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, ist auch die Zahl der offenen Stellen gestiegen. 1.500 Arbeitssuchenden mehr im Juli stehen mehr als 5.300 offene Stellen in Niederösterreich gegenüber. Meistens ist die Qualifikation der Jobsuchenden nicht ausreichend.

Das Land setzt daher im Beschäftigungspakt, der Anfang Juli beschlossen wurde, auf Ausbildung. Landeshauptmannstellvertreterin Johanna Mikl-Leitner: „Gerade in den nächsten Monaten liegt der Schwerpunkt auf Bildung und Ausbildung, weil wir wissen, dass 45 Prozent aller Arbeitslosen maximal einen Pflichtschulabschluss haben.“

Mikl-Leitner rechnet damit, dass in den nächsten Monaten etwa 300 bis 500 Asylwerber die Asylberechtigung erhalten, und damit auch auf den Arbeitsmarkt drängen. „Eine gute Integration hängt immer wieder mit der Anzahl der Asylwerber oder der Asylberechtigten zusammen. Deswegen habe ich mich immer für eine Obergrenze ausgesprochen , denn Flüchtlinge aufzunehmen heißt auch, sie sehr gut zu integrieren“, so Mikl-Leitner. Auch hier gelte: Eine gute Ausbildung sei der Schlüssel für den Einstieg in den Arbeitsmarkt, deswegen werden vom AMS spezielle Kurse angeboten.

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