Tote Frau auf S1 war Ukrainerin

Die Frau, die am Samstag tot auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) gefunden worden ist, war Ukrainerin. Sie dürfte bei Vösendorf (Bezirk Mödling) von mehreren Autos überrollt und getötet worden sein.

Die Polizei sprach am Donnerstag zunächst von Ermittlungen „Schritt für Schritt“, die zu führen seien, um die Identität des Opfers restlos zu klären - mehr dazu in Tote Frau auf S1: Neue Spur zur Identität (noe.ORF.at; 3.8.2016). Ein Sprecher wies in diesem Zusammenhang unter anderem darauf hin, dass schriftliche Korrespondenzen zu führen seien. Dass die Frau aus der Ukraine stammen soll, wurde weder bestätigt noch dementiert.

Dokument soll Identität klären helfen

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass am Auffindungsort auf der Richtungsfahrbahn Schwechat der S1 nahe der Anschlussstelle Laxenburger Straße auch ein Dokument - es soll sich um den Reisepass handeln - entdeckt worden war, „das dem Opfer offenbar zugeordnet und dadurch die Identität bewiesen werden kann“.

Das Ergebnis einer von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angeordneten Obduktion stand weiter aus. Die Ermittlungen in dem Fall laufen vorerst in Richtung fahrlässige Tötung, hatte Sprecherin Gunda Ebhart am Mittwoch mitgeteilt. Freilich müsse noch das Ergebnis der Obduktion abgewartet werden. Die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich betonten, grundsätzlich von einem Unfall auszugehen. Erhebungen würden jedoch in alle Richtungen laufen.

Staatsanwaltschaft bestätigte Herkunft

Am Donnerstagnachmittag bestätigte die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Herkunft der Toten. „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen“ handle es sich um eine Ukrainerin, sagte Ebhart gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Sie bestätigte auch, dass es sich bei dem gefundenen Dokument um einen Reisepass handelt.