Diebesbande nach 400 Fahrraddiebstählen in Haft

Die Polizei hat eine siebenköpfige Bande ausgeforscht, die für 400 Fahrrad- und 30 Ladendiebstähle in Niederösterreich und dem Burgenland verantwortlich sein soll und dabei einen Schaden von etwa 100.000 Euro verursacht hat.

Die sechs Männer und eine Frau aus Ungarn sollen von Juni 2015 bis Juli 2016 vor allem bei Fahrradabstellplätzen auf Bahnhöfen, in Wohnhausanlagen und in unversperrten Gärten und Carports zugeschlagen haben. Anschließend sollen sie die Fahrräder mit dem Zug nach Ungarn gebracht und dort verkauft haben.

Die Polizei wurde auf die Bande aufmerksam, nachdem im Juni ein 26-jähriger Mann bei einem Ladendiebstahl in Bad Erlach (Bezirk Wiener Neustadt) ertappt und angehalten worden war. Ihm konnten 30 Ladendiestähle in den Bezirken Wr. Neustadt und Mattersburg (Burgenland) zugeordnet werden. Außerdem gab der Mann zu, gemeinsam mit Komplizen Fahrräder gestohlen zu haben.

Beschuldigte in Haft und geständig

Nur zwei Wochen später wurden drei Komplizen des Mannes sowie eine 44-jährige Frau aus Ungarn mit gestohlenen Farrädern in Mattersburg und Bad Sauerbrunn (Burgenland) angehalten. Ende Juli konnten schließlich noch zwei weitere Komplizen der Bande ausgeforscht und festgenommen werden, nachdem gegen sie ein EU-Haftbefehl erlassen worden war.

Insgesamt soll die Diebesbande einen Schaden von etwa 100.000 Euro verursacht haben. Die Beschuldigten im Alter zwischen 16 und 46 Jahren befinden sich mittlerweile in der Justizanstalt Wr. Neustadt in Haft. Sie sind geständig, in unterschiedlichen Zusammensetzungen Diebstähle in den Bezirken Wr. Neustadt, Neunkirchen und Mattersburg begangen zu haben.