Massiver Feuerbrand-Befall in Gänserndorf

Elf Gemeinden im Bezirk Gänserndorf haben derzeit mit dem Feuerbrand, einer gefährlichen Pflanzenkrankheit, zu kämpfen. Weil die Krankheit rasend schnell auf andere Pflanzen übergreift, ist im betroffenen Gebiet besondere Vorsicht geboten.

Die von Feuerbrand befallenen Pflanzen welken und verfärben sich braun oder schwarz. Die Triebspitzen krümmen sich hakenförmig nach unten. Innerhalb von zwei bis drei Wochen sterben junge Pflanzen ab. Das Gefährliche an der Pflanzenkrankheit ist, dass sich Feuerbrand seuchenartig ausbereitet und schnell auf andere Pflanzen übergreift.

Von Feuerbrand befallener Apfelbaum

Sebastian Stabinger

Gemäß Pflanzenschutzverordnung wurden von der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf deshalb Auspflanzungsverbote für gewisse Pflanzenarten in und drei Kilometer um die betroffenen Gebiete verhängt. Vom Feuerbrand betroffen sind derzeit die Gemeinden Hauskirchen, Auersthal, Bad Pirawarth, Drösing, Groß-Schweinbarth, Hohenruppersdorf, Matzen-Raggendorf, Ringelsdorf-Niederabsdorf, Spannberg, Sulz im Weinviertel und Zistersdorf.

Wenig Feuerbrand-Fälle in ganz Niederösterreich

Die befallenen Pflanzen wurden mittlerweile entfernt. Das Verbot und die Abgrenzung der Befallszone werden erst aufgehoben, wenn auch drei Jahre nach dem Auftreten von Feuerbrand keine weitere Infektion mehr passiert ist. Obwohl der Bezirk Gänserndorf derzeit besonders stark betroffen ist, ist die Situation landesweit sogar eher ruhig. Laut Landwirtschaftskammer Niederösterreich gäbe es insgesamt nur zehn verifizierte Fälle in ganz Niederösterreich.