Startschuss für heuriges Chopin-Festival

Frederik Chopin lebte im 19. Jahrhundert und gilt bis heute als einer der wichtigsten Komponisten der Klaviermusik. In der Kartause Gaming (Bezirk Scheibbs) war heute der Startschuss für das jährliche Festival, das Chopin gewidmet ist.

Am Donnerstag begann die 32. Ausgabe des Internationalen Chopin-Festivals in der Kartause Gaming. Vier Tage lang ist unter der Devise „Chopin im Spiegel der Kulturen“ heuer Korea im Ötscherland zu Gast. Eröffnet wurde der musikalische Reigen in der Barockbibliothek des einstigen Klosters mit „Ouverture Jeunesse“.

Ein Leben in der Kartause

„Der Bezug zu Chopin ist, dass er ja auch in einer Kartause gewohnt hat und zwar auf Mallorca. Wenn es ein abgeschiedener Ort ist, kommt immer mehr Beziehung auf. Während des Festivals wohnen viele Besucher in der Kartause im Hotel, die Musiker wohnen dort, die Musiker proben. Man hört den ganzen Tag Musik und geht dann am Abend oder zu Mittag noch in ein Konzert“, erzählt Johann Günther, der Vizepräsident der Internationalen Chopin Gesellschaft.

Am Freitag, den 12. August, spielt ab 15.30 Uhr die Musikkapelle Gaming auf, neben einem koreanischen Kinderchor tritt die Goldhauben-Trachtengruppe Lackenhof. Um 18 Uhr ist das Korean Chamber Orchestra Seoul unter Dirigent Min Kim mit Werken von u.a. Chopin, Mendelssohn Bartholdy und Mozart zu hören, Solisten sind Susanna Artzt und Janusz Olejniczak (Klavier).

Ausklang am Lunzer See

Beim Dinnerkonzert am 13. August im Prälatensaal (12 Uhr) wird - neben Werken von Chopin - „Umkreisungen - Annäherung an Chopin“ des niederösterreichischen Komponisten Franz Thürauer uraufgeführt. Chopin und Zeitgenossen ist auch das nächtliche Konzert bei Kerzenlicht, „Nocturno“, mit Solisten des Festivals gewidmet.

In der Kartausenkirche geht am 14. August eine Matinee - wieder mit dem Korean Chamber Orchestra Seoul - über die Bühne. Zum Ausklang des Festivals liefert die außergewöhnliche Bühne des Lunzer Sees den Rahmen für ein Open Air (17 Uhr) mit einem laut Aussendung heiteren Programm, dargebracht vom Kammerorchester Camerata Polonia und drei Solisten.

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