Immobilienverkauf ist deutlich gestiegen

Von Jänner bis Juli 2016 wurden niederösterreich- und österreichweit deutlich mehr Immobilien verkauft und in die Grundbücher eingetragen als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Der Grund dürfte die Steuerreform gewesen sein.

Fast 60.000 österreichweite Verkäufe von Immobilien - von Lagerhallen über Häuser bis hin zu Wohnungen - wurden im ersten Halbjahr 2016 im Grundbuch eingetragen. In Niederösterreich, dem größten Bundesland, wechselten 12.405 Immobilien (+9,0 Prozent im Vergleich zu 2015) mit 1,8 Milliarden Euro (+9,6 Prozent) Transaktionsvolumen die Besitzer.

Rekordjahr 2015 könnte heuer noch getoppt werden

Die Eintragungen in das Grundbuch betreffen aber nicht ausschließlich Grundstücksverkäufe im heurigen Jahr. Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer des Maklerverbundes RE/MAX Austria, sprach von vorgezogenen Käufen im Vorjahr wegen der Steuerreform am 1. Jänner 2016. Viele dieser Transaktionen seien eben erst heuer im Grundbuch eingetragen worden, sagt Reikersdorfer. Auch das niedrige Zinsniveau werde - neben dem aktuell guten Angebot und der großen Nachfrage - dazu beitragen, dass das bisherige Rekordjahr 2015 heuer vermutlich sogar noch getoppt werden könne, meinte man bei RE/MAX.

Die meisten Eintragungen gab es im Bezirk Wien-Umgebung mit 1.243 (+40 Prozent), gefolgt von den Bezirken Baden und Gänserndorf mit je etwa 1.000 Eintragungen. Die Grundbuchauswertungen durch RE/MAX ergaben, dass die Bundesländer Burgenland, Vorarlberg und Tirol im ersten Halbjahr 2016 die stärksten Zuwächse aufwiesen. Das Immobilien-Handelsvolumen stieg österreichweit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um mehr als zwei Milliarden Euro auf 13 Milliarden Euro. Die Zahl der verbücherten Immo-Transaktionen wuchs heuer bis Juni um 10,1 Prozent oder 5.456 auf 59.452.

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