Frost: 40 Prozent weniger Obst

Die Schätzungen zur Obstproduktion 2016, die die Statistik Austria erhoben hat, ergeben zum Teil starke Ernteausfälle. Bei Äpfeln und Kirschen ist von einem Rückgang von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr die Rede.

Es waren nur wenige Frostnächte im Frühjahr, doch sie hatten weitreichende Konsequenzen. Betroffen sind vor allem Äpfel, Mostbirnen, Weichseln, Kirschen, Ribiseln und Stachelbeeren. Die Marillenernte brach sogar um die Hälfte ein, weshalb die Preise anzogen - mehr dazu in Höhere Marillenpreise nach Frost (noe.ORF.at; 10.7.2016).

Schäden sollen abgegolten werden

Bei Äpfeln rechnet Wolfgang Lukas, Leiter des Referats Obstbau in der Landwirtschaftskammer, nicht mit einem Preisanstieg im Herbst, „da es in anderen europäischen Regionen sehr gute Ernten gegeben hat.“ Es werden aber deutlich mehr Äpfel aus Südtirol im Regal liegen als heimische.

Die starken Ernteausfälle seien laut Lukas für die Bauern nicht existenzgefährdend, weil sie einerseits zumeist nicht allein vom Obstbau leben, zum anderen, weil das Landwirtschaftsministerium die Frostschäden finanziell mit Jahresende teilweise abgelten will.

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